Gedenken an die Pogromnacht: Universität Hamburg erinnert an den 9. November 1938
30. Oktober 2025, von Newsroom-Redaktion

Foto: UHH/Esfandiari
Am 9. November 2025 erinnert die Universität Hamburg gemeinsam mit verschiedenen Partnerorganisationen an die jüdischen Opfer der Novemberpogrome von 1938. Vor 87 Jahren setzten Nationalsozialisten die Hauptsynagoge im Grindelviertel in Brand – nur wenige Schritte vom heutigen Universitätsgelände entfernt.
Die zentrale Gedenkveranstaltung beginnt am Sonntag, 9. November 2025, um 13 Uhr auf dem Joseph-Carlebach-Platz am Grindelhof – dort, wo einst die Synagoge am Bornplatz stand. Sie wurde am 9. November 1938 in Brand gesteckt und stark beschädigt. Weitere Übergriffe richteten sich gegen jüdische Gebetshäuser, den Friedhof, Geschäfte, Wohnungen und vor allem gegen Menschen: Studierende und andere jüdische Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.
Das gemeinsame Gedenken am 9. November erinnert an eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Es mahnt, Zivilcourage zu zeigen und allen Formen von Hass, Hetze sowie Angriffen auf Freiheit und Demokratie entschieden entgegenzutreten. „Nie wieder“ ist kein Rückblick, sondern ein Auftrag für die Gegenwart.
Die Universität Hamburg positioniert sich klar gegen Antisemitismus. Sie engagiert sich aktiv für den Schutz jüdischen Lebens und die Bewahrung jüdischer Kultur – im Bewusstsein ihrer historischen Verantwortung und ihrer besonderen Lage im Herzen des Grindelviertels.
Eine ausführliche Darstellung der Geschichte der Universität während der Zeit des Nationalsozialismus gibt auf der Seite der Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte.

