UHH Newsletter

August 2014, Nr. 65

CAMPUS

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Prof. Dr. Kai Jensen, Dr. Carsten Schirarend, Prof. Dr. Thomas Borsch, Prof. Dr. Dieter Lenzen und Dr. Martin Hecht (v.l.) stellten die Empfehlungen der Expertengruppe zur Entwicklung des Botanischen Gartens vor. Foto: UHH/Priebe


Kontakt:

Christiane Kuhrt
Referentin des Präsdienten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

t. 040.42838-1804
e. christiane.kuhrt-at-uni-hamburg.de


Gutachten der Expertengruppe

Botanischer Garten rüstet sich für die Zukunft: Vorstellung der Gutachterempfehlungen

Ob Loki-Schmidt-Garten in Klein Flottbek oder Tropengewächshäuser in Planten un Blomen am Dammtor – der Botanische Garten der Universität Hamburg ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Hamburgerinnen und Hamburger sowie zahlreiche Touristinnen und Touristen. Um ihn erfolgreich in die Zukunft zu führen, hat die Universität eine Expertengruppe mit einem Gutachten beauftragt. Die „Empfehlungen zur Entwicklung einer Konzeption“ wurden im Juli öffentlich vorgestellt und erste Schritte umgesetzt.

Thomas Borsch, Professor für Museumspädagogik aus Berlin und Vorsitzende der Expertengruppe, betonte bei der Präsentation am 15. Juli 2014, der Botanische Garten der Universität Hamburg sei als einer der vier größten Botanischen Gärten Deutschlands „nicht nur ein Park, sondern sehr viel mehr“. Seine Potenziale für die Forschung und Lehre, aber auch für die Öffentlichkeit gelte es insbesondere durch klare Strukturen und zielgerichtete Investitionen zu nutzen.

Erste Schritte wurden bereits eingeleitet. Das Präsidium hat die Empfehlung der Gutachter aufgegriffen und den Botanischen Garten der Universität Hamburg aus der Fakultät Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften herausgelöst und zum 1. Juli 2014 in eine zentrale Betriebseinheit umgewandelt.

Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen, erläuterte: man arbeite momentan an der Ausschreibung einer Professur, die als Leitung dieser Einheit die wissenschaftliche Ausrichtung, die Nutzung der Standorte sowie die öffentlichkeitswirksame Darstellung und allgemeine pädagogische Aufgaben verantworte.

Hoher Investitionsbedarf

Allerdings gibt es insbesondere bei den Schaugewächshäusern in Planten un Blomen einen erheblichen Sanierungsbedarf, der laut einem Finanzgutachter bei etwa zehn Millionen Euro liegen wird. Dazu sagte Universitätspräsident Lenzen: „Wir haben die seitens der Bürgerschaft an uns herangetragenen Aufträge erfüllt. Wir erwarten im Gegenzug von der Politik, dass sie die zusätzlich erforderlichen jährlichen Mittel bereitstellen wird. Das gilt auch für die rund zehn Millionen Euro für die Sanierung der Gewächshäuser in Planten un Blomen, die wegen der Publikumsgefährdung durch ihren baufälligen Zustand sonst über kurz oder lang geschlossen werden müssen.“ Er betonte zudem, die Anlagen des Botanischen Gartens müssten künftig deutlicher als Teil der Universität sichtbar werden.

Initiative der Bürgerschaft

Die dreiköpfige Expertengruppe bestand aus Prof. Dr. Tobias Nettke, Professor für Museumspädagogik und Kulturvermittlung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Prof. Dr. Karl-Heinz Strauch, Professor für Zierpflanzenbau und gartenbauliche Phytotechnologie an der Beuth Hochschule für Technik Berlin, und Prof. Dr. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem der Freien Universität Berlin.

Die Gruppe entwickelte aus Vor-Ort-Besuchen, Analysen der Zahlen und Selbstberichte sowie Gesprächen mit allen Mitarbeitergruppen eine Darstellung der aktuellen Situation und Empfehlungen für ein zukunftsfähiges Konzept.

Das Gutachten geht zurück auf einen Antrag der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, die im November 2012 die Entwicklung einer langfristigen Perspektive für den Botanischen Garten gefordert hatte. Am 31. Dezember 2013 wurden die Empfehlungen zur Entwicklung einer Konzeption für den Botanischen Garten der Universität Hamburg vorgelegt und 2014 präsentiert.

PM/Red.
 
 
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