UHH Newsletter

Januar 2012, Nr. 34

Auszeichnungen

Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg mit „Excellence Award 2011“ ausgezeichnet

Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg mit „Excellence Award 2011“ ausgezeichnet
Für seinen Beitrag zur Vertiefung der deutsch-chinesischen Beziehungen ist das Hamburger Konfuzius-Institut auf der „Sechsten Weltkonferenz der Konfuzius-Institute“ im Dezember in Beijing mit dem „Excellence Award 2011“ ausgezeichnet worden. Mit dem Preis werden jährlich 20 Konfuzius-Institute aus aller Welt für ihr besonderes Engagement gewürdigt. Das Hamburger Konfuzius-Institut überzeugte u. a. durch seine Veranstaltungsreihe DEUTSCH-CHINESISCHER DIALOG, das umfassende Sprachkursangebot sowie durch zahlreiche erfolgreiche Kooperationen mit Hamburger Kultureinrichtungen wie dem Thalia Theater, dem Hamburg Ballett – John Neumeier oder dem Abaton Kino.

Das Hamburger Konfuzius-Institut wurde im September 2007 von der Universität Hamburg in Kooperation mit ihrer Partnerhochschule in Shanghai, der Fudan-Universität, gegründet. Konfuzius-Institute dienen der Vermittlung der chinesischen Sprache und Kultur sowie der Förderung des Austauschs und des interkulturellen Dialogs zwischen Deutschland und China. Anders als die Goethe-Institute werden sie in Kooperation mit einer Einrichtung des Gastlandes betrieben, meistens Hochschulen mit etablierten China-Schwerpunkten wie an der Universität Hamburg die Abteilung für Sprache und Kultur Chinas des Asien-Afrika-Instituts.

Competence in Food Awards 2011

Competence in Food Awards 2011
Mit dem COMPETENCE IN FOOD (CiF) AWARD werden am Institut für Lebensmittelchemie die besten Doktor- und Diplomarbeiten und darüber hinaus die Jahrgangsbesten eines Abschlussjahrganges ausgezeichnet.
Clara Weigelt erhielt den Preis für ihre Diplomarbeit mit dem Thema „Entwicklung einer Metabolic-Profiling-Methode zur Prädiagnostik von Diabetes mellitus und diabetischer Nephropathie basierend auf HILIC-LC-ESI-MS/MS am Beispiel der GIPRdn-Maus“. Die Arbeit wurde ausgezeichnet für die Entwicklung einer Multimethode, die eine quantitative Bestimmung von insgesamt 62 potentiellen Stoffwechselmetaboliten, die mit Diabetes Mellitus in Verbindung gebracht werden, erlaubt.
Yvonne Peglow erhielt den Preis für ihre Arbeit „Entwicklung eines für Sporen von Bacillus cereus spezifischen single stranded DNA-Aptamers mittels SELEX-Verfahren“. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem schnellen und einfachen Nachweis von Sporen der Gattung Bacillus in Milchprodukten mit Hilfe der Aptamer-Technik.
Dr. Felix Focke hat in seiner Arbeit „Molekularbiologische Methoden für die Lebensmittelanalytik am Beispiel der Gewürze“ das Potential molekularbiologischer Methoden für die Lebensmittelanalytik erforscht und damit einen wesentlichen Beitrag zum Einsatz dieser Verfahren im Bereich der Lebensmittelanalytik geleistet. Insgesamt hat Herr Dr. Focke Nachweise für 18 Gewürze entwickelt. Gewürze lassen sich mit den entwickelten Methoden beispielsweise im unteren mg/kg Bereich als Verunreinigung in anderen Lebensmitteln analysieren und quantifizieren.
Raphael Cziszkus und Philipp Werner zeigten eine ausgezeichnete Leistung bei der letzten mündlichen Prüfung im Fach Lebensmittelchemie am Ende des Hauptstudiums. Diese Prüfung ist quasi die „Generalprobe“ für das Erste Staatsexamen.

Der Projektträger, die HAMBURG SCHOOL OF FOOD SCIENCE, vertreten durch Prof. Dr. Markus Fischer, in enger Zusammenarbeit mit dem Labordienstleistungsunternehmen EUROFINS und der Hamburger Kanzlei KROHN, möchte mit diesem Anreizsystem die Kreativität, die Zielstrebigkeit und die Leistungsbereitschaft junger Absolventinnen und Absolventen belohnen und fördern.

Bild: Clara Weigelt, Raphael Cziszkus, Philipp Werner, Yvonne Peglow, Dr. Felix Focke, Prof. Dr. Markus Fischer (v.l.), Quelle: Fischer

Erster Städtepartnerpreis:
Ausgezeichnete Arbeiten aus den Bereichen Wasser, Meer und Klima

Erster Städtepartnerpreis:  <br>Ausgezeichnete Arbeiten aus den Bereichen Wasser, Meer und Klima
Der erste Städtepartnerpreis der Gesellschaft Harmonie von 1789 wurden am 9. Januar gleich an drei Preisträgerinnen verliehen: Dr. Alena Chrastansky, Anna Jessel und Christina Raub. Der Preis zeichnet herausragende, an der Universität Hamburg angefertigte Arbeiten aus den Bereichen Wasser, Meer und Klima aus. Die Gesellschaft Harmonie von 1789 initiierte den Preis im Rahmen ihres Projektes „Hamburg und seine Partnerstädte – Wasser & Meer“ in Zusammenarbeit mit dem Verein der „Freunde und Förderer des Zentrums für Meeres- und Klimaforschung e.V.“ (ZMK) der Universität Hamburg. Die Erkenntnisse der Magister- bzw. Doktorarbeiten kommen nicht nur der Hansestadt, sondern auch ihren Partnerstädten am Wasser zu Gute.

„Die Dissertation von Alena Chrastansky zur chronischen Ölverschmutzung der Nordsee sowie die Magisterarbeiten von Anna Jessel und Christina Raub zur Fischereipolitik der EU und zur seismischen Fernerkundung von Wassermassen widmen sich auf hohem Niveau der Erforschung und Erhaltung unserer marinen Umwelt und haben uns überzeugt“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Sündermann, Vorsitzender des Fördervereins des ZMK.

„Der Städtepartnerpreis soll den akademischen Dialog zwischen den Partnerstädten auf dem wichtigen Feld der Meeres- und Klimaforschung fördern und zukunftsweisend gestalten.“, erklärt Boris Fischer-Zernin, Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft Harmonie von 1789. Die Gesellschaft Harmonie engagieren sich für das Gemeinwesen der Hansestadt und setzen sich für Weltoffenheit und Toleranz gegenüber anderen Menschen ein.

Vorn: Die Preisträger Anna Jessel, Christina Raub und Dr. Ulrich Callies  (der die Auszeichnung stellvertretend für Dr. Alena Chrastansky entgegennahm). Hinten: Prof. Dr. Jürgen Sündermann, Vorsitzender des Fördervereins „Freunde und Förderer des Zentrums für Meeres- und Klimaforschung e.V.“, Peter Börner, Vorsitzender der Gesellschaft Harmonie von 1789, Boris Fischer-Zernin, Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft Harmonie von 1789. Quelle: Gesellschaft Harmonie von 1789

Wladimir-Peter-Köppen-Preis für Klima- und Erdsystemforschung

Wladimir-Peter-Köppen-Preis für Klima- und Erdsystemforschung
Zum dritten Mal zeichnete der Exzellenzcluster CliSAP am KlimaCampus, Universität Hamburg, herausragende Doktorarbeiten aus. Der Wladimir-Peter-Köppen-Preis für Klima- und Erdsystemforschung wurde am 13. Januar 2012 erstmals gleich an zwei Nachwuchswissenschaftler vergeben.
Die Neben der Geologin Ines Heßler vom Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen (MARUM) wurde der Physiker Florian Rauser vom Max-Planck-Institut für Meteorologie Hamburg ausgezeichnet.

In ihrer Dissertation stellt Ines Heßler Klimaveränderungen während der letzten Eiszeit in den Fokus. Dafür untersuchte sie Meeressedimente, die sich vor der Küste Südwest-Afrikas abgelagert hatten. Die Sedimente sind Archive der Klimageschichte, da sie Informationen über Veränderungen von Meeresströmungen und der Pflanzenwelt auf dem angrenzenden Kontinent während der Kaltzeit liefern.

Florian Rauser erforscht in seiner Arbeit zur Klimamodellierung eine Schlüsselfrage der geophysikalischen Strömungsdynamik: Wie lassen sich bei der numerischen Simulation von Gasen und Flüssigkeiten Fehler quantifizieren? Er legt dabei neue Verfahren zur modellunabhängigen Fehlerabschätzung vor.

Der Wladimir-Peter-Köppen-Preis für Klima- und Erdsystemforschung wird jedes Jahr an talentierte Nachwuchswissenschaftler vergeben, die im deutschsprachigen Raum promoviert haben. Eine Jury renommierter Wissenschaftler wählt herausragende Dissertationen mit klarem Bezug zur Klimaforschung aus. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die diesjährigen Preisträger teilen sich zwar den Preis, nicht aber das Preisgeld und können somit jeweils die volle Summe für weitere wissenschaftlichen Vorhaben verwenden.

Oben: Florian Fauser vom Max-Planck-Institut für Meteorologie. Foto: T. Rauser.  Unten: Ines Heßler vom Marum; Foto: V. Diekamp, MARUM
 
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