UHH Newsletter

August 2010, Nr. 17

CAMPUS

„William Stern –
Der Mensch und sein Bild vom Menschen“:
Einladung zur Buchpräsentation und Podiumsdiskussion

Portrait des Psychologen William Stern, Foto: Psychologisches Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, Peter Lang Verlag
Portrait des Psychologen William Stern, Foto: Psychologisches Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, Peter Lang Verlag
Der Psychologe William Stern (1871–1938) gilt als Erfinder des Intelligenzquotienten, er erforschte die frühkindliche Sprachentwicklung und leistete Pionierarbeit im Bereich von Fähigkeitsdiagnosen oder Begabungspotenzialen. Was vielleicht nur wenige wissen: Stern engagierte sich für die Gründung unserer Universität. Anlässlich der Veröffentlichung seiner Biographie von Dr. Martin Tschechne laden die Universität Hamburg und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius zur Buchpräsentation und anschließenden Podiumsdiskussion.

Neu an der Universität Hamburg:
University Lecture zum Körber-Preis 2010

Prof. Dr. Jiří Friml, Preisträger des Körber-Preises für die Europäische Wissenschaft 2010, Foto: Friedrun Reinhold
Am 6. September 2010 laden die Körber-Stiftung und der Präsident der Universität Hamburg gemeinsam ein zu einem wissenschaftlichen Vortrag von Prof. Dr. Jiří Friml, dem diesjährigen Preisträger des Körber-Preises für die Europäische Wissenschaft. Der Molekularbiologe und Biochemiker spricht über die zentrale Rolle des Pflanzenhormons Auxin: „How cells make a plant“.

Juraprofessor Bork bleibt an der Universität Hamburg

Professor Bork mit Studierenden der Rechtswissenschaft, Foto: Kristina Hohendorf
Ende Juli engagierten sich Studierende der Fakultät für Rechtswissenschaft im Rahmen einer Unterschriftenaktion für einen ihrer Professoren, der einen Ruf an eine andere Universität erhalten hatte. Zwei Wochen später steht fest, dass Professor Bork bleibt.

True Fiction – Ein Film der EPB entwirft die Zukunft des universitären Alltags

Ein Toast zum Frühstück – Filmstill aus „True Fiction“, Quelle: MultiMedia-Studio, Universität Hamburg, Fakultät EPB
Wie könnte der Alltag an der Universität Hamburg aussehen in etwa 5 bis 10 Jahren, wenn digitale Medien selbstverständlicher Bestandteil von Studium und Lehre sind, wenn Informationen aus dem Netz jederzeit und überall abgerufen werden, über mobile Endgeräte, Laptops und Monitore in den Seminarräumen oder Terminals in den Foyers der Universität? Der Film „True Fiction“, der als Abschlussdokumentation des ePUSH-Projektes an der EPB entstanden ist, will in einer Vision zeigen, wie in Zukunft an der Universität gelehrt und studiert werden könnte.

Neue Nanostrukturen entwickelt: Organische Moleküle rufen Nanoteilchen zur Ordnung

Schema von einzelnen Nanokristallen, die durch Selbstorganisation in zweidimensionale Strukturen verschmelzen, Foto: Christian Klinke/Universität Hamburg
Einem Team von Forschern der Universität Hamburg und des spanischen Forschungszentrums IMDEA Nanoscience ist es gelungen, Materialien auf chemischem Wege herzustellen, die sich durch Selbstorganisation zu zweidimensionalen Nanostrukturen zusammenfinden. Die neuartigen Strukturen können in flexiblen elektronischen Schaltungen, Solarzellen oder Photosensoren eingesetzt werden. In der Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Science“ stellt die deutsch-spanische Forschungsgruppe ihre Entdeckung vor.

Für ein nachhaltiges Fischereimanagement: Biologe der Universität Hamburg entwickelt Rechenmodell zum Erhalt des Dorschbestands

Prof. Christian Möllmann vom Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft und KlimaCampus Hamburg, Foto: KlimaCampus Universität Hamburg
Eine internationale Forschergruppe um Prof. Christian Möllmann (Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft und KlimaCampus Universität Hamburg) hat ein Rechenmodell entwickelt, mit dem langfristige Vorhersagen zur Entwicklung des Dorschbestandes in der Ostsee gemacht werden können. Anfang August erhielten die Forscher für ihre Arbeit den amerikanischen „Sustainability Science Award 2010“.

INTERVIEW

Konsequenzen direkter Demokratie – Interview mit Prof. Stefan Voigt

Prof. Dr. Stefan Voigt, Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg, Foto: privat
Vor wenigen Wochen ist in Hamburg die Einführung der 6-jährigen Primarschule durch einen Volksentscheid gestoppt worden. Kurz davor hat das Bundesland Bayern in einem Volksentscheid für eine konsequente Umsetzung des Nichtraucherschutzes votiert. Die Bedeutung von Instrumenten der direkten Demokratie nimmt zu – doch welche Folgen hat der Einsatz der Bürgerbeteiligung auf die Politik? Prof. Dr. Stefan Voigt vom Institut für Recht und Ökonomik der Universität Hamburg hat sich dieser Fragestellung in einer Studie gewidmet.

VERANSTALTUNGEN

Gesund am Arbeitsplatz:
Infoveranstaltung der Betrieblichen Gesundheitsförderung

Blutdruckmessung durch den Arbeitsmedizinischen Dienst, Foto: UHH/Richter
Am 3. September findet im Rahmen eines Fachsymposiums die Veranstaltung „Betriebliche Gesundheitsförderung – macht Hamburger Unternehmen gesünder und erfolgreicher“ an der Universität Hamburg statt. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind hierzu herzlich eingeladen.

CAMPUS

Das Kompetenzzentrum „Center For Free-Electron Laser Science“ (CFEL) feiert Richtfest

Gruppenbild der Redner anlässlich des CFEL-Richtfests: (v.l.) Vizepräsident der Universität Hamburg Prof. Dr.-Ing. H. Siegfried Stiehl, Vorsitzender des Direktoriums DESY Prof. Dr. Helmut Dosch, Senatorin für Wissenschaft und Forschung Dr. Herlind Gundelach, Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft Prof. Dr. Martin Stratmann, Vorsitzender des CFEL Prof. Dr. Joachim Ullrich, Foto: UHH, RRZ/MCC, Arvid Mentz
Am 20. Juli 2010 feierte die Universität Hamburg gemeinsam mit den Kooperationspartnern DESY, der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und der Freien und Hansestadt Hamburg das Richtfest des CFEL-Gebäudes: Das Center For Free-Electron Laser Science (CFEL) ist ein europaweit einzigartiges Kompetenzzentrum für Forschung an und mit Lichtquellen der nächsten Generation.

„Ich sehe was, was Du nicht siehst…“ – Interdisziplinäre Summer School der Architektur, Kunstgeschichte und Archäologie

Das erste Studienobjekt: Das Lüneburger Rathaus, Foto: B. Uppenkamp
„Methoden der Wahrnehmung in Architektur, Kunstgeschichte und Archäologie“ standen im Mittelpunkt einer interdisziplinären Summer School, die gemeinsam von den Universitäten Hannover und Hamburg ausgerichtet wurde. Vom 18. bis 22. Juli besuchten Studierende der beiden Hochschulen das Lüneburger Rathaus und die Gipsabguss-Sammlung des Archäologischen Instituts der Universität Hamburg, um ihre Wahrnehmung an unterschiedlichen Objekten zu schulen.

Wenn Medien verschmelzen: Summer School zur Medienkonvergenz

Teilnehmer der Summer School Medienkonvergenz von den Universitäten Hamburg, Utrecht und Münster, Foto: Julia Schumacher
Was bedeutet es, wenn sich im Zuge neuer technischer Möglichkeiten verschiedene Medien aufeinander zubewegen und einzelne Medienangebote verschmelzen? Mit diesen Fragestellungen beschäftigte sich die Summer School „Medienkonvergenz“ des Instituts für Medien und Kommunikation und des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung.

UNI | KURZMELDUNGEN

Das Hauptgebäude der Universität, Foto: Jasmin Dichant
+ + + Alexander von Humboldt Stiftung vergibt 2 Stipendien an Nachwuchswissenschaftler der Universität Hamburg + + + Prof. Dr. Raoul Motika wird neuer Direktor des Orient-Instituts Istanbul + + + Evaluation des Hamburger Hochschulgesetzes + + + Blutspendeaufruf + + +

Editorial

Editorial

Liebe Mitglieder unserer Universität!


Das Sommersemester 2010 liegt nun schon etliche Tage hinter uns und viele von uns, Lernende, Lehrende wie auch die Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung, legen eine Atempause ein.

Dazu wünsche ich Ihnen allen erholsame Tage und eine gesunde Rückkehr mit Tatendrang und neuen Ideen.

Tatendrang und Ideen brauchen wir nämlich in den vielen Prozessen, die auf unserem gemeinsamen Weg vor uns stehen:
  • Wir wünschen uns alle von Grund auf sanierte Gebäude, teilweise auch neue, um unsere Arbeitsbedingungen zu verbessern;
  • wir wünschen uns die Überarbeitung eines Hochschulgesetzes, das wahrlich verbesserungswürdig ist, besonders dort, wo es darum geht, Bedingungen zu schaffen, unter denen wir wirklich zusammen unseren gemeinsamen Weg gehen können;
  • wir wünschen uns, wiederum Lehrende wie Lernende, Entlastungen von allzu viel Prüfungsgeschehen und weniger Formalität;
  • kurz: wir wünschen uns eine Universität, die Verantwortung übernimmt für die ihr Anvertrauten, aber auch für die Gesellschaft, von der sie unterhalten wird.
Mit der Gesellschaft, in der wir leben, in Dialog zu treten zu den großen, drängenden Fragen dieser Jahre, soll auch unser Ziel der näheren Zukunft sein. Als eine nachhaltige Universität wollen wir vorbildlich werden, indem Forschung und Unterricht sich den Herausforderungen eines nachhaltigen Umgangs mit Natur und Kultur stellen und indem wir auch die Formen des Unterrichts selbst neu betrachten, um das Lernen nachhaltiger zu gestalten.

Auch wollen wir eine reflexive, kritische Wissenschaft als unsere Aufgabe sehen, eine Wissenschaft, die sich immer wieder auch selbst betrachtet und in ihren Ergebnissen befragt. Und schließlich wollen wir auch die Steuerung unserer Universität unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit betrachten, was Fragen der Partizipation ebenso betrifft wie die der Bewirtschaftung von Gebäuden.

Die Universität Hamburg hat viel zu bieten, sie kommt aus einer besonderen Tradition bürgerschaftlicher Verantwortung und besitzt eine große Expertise – auch in den benannten Fragen, an denen wir weiter arbeiten wollen.

Ich freue mich daher schon jetzt auf die Begegnungen des Winters mit Ihnen.

Einen schönen Sommer noch für Sie alle.

Herzlich

Ihr
Dieter Lenzen
Präsident


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