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September 2016, Nr. 88

VERANSTALTUNGEN



Kontakt:

Prof. Dr. Gabriele Kaiser
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Didaktik der Mathematik

t. 040.42838-5320 oder -5321 (Sekretariat)
e. gabriele.kaiser"AT"uni-hamburg.de

Vom 24. bis 31. Juli 2016 fand der weltweit größte Kongress für Mathematikdidaktik (ICME-13) an der Universität Hamburg statt.
Bild: Pixabay

Vom 24. bis 31. Juli 2016 fand der weltweit größte Kongress für Mathematikdidaktik (ICME-13) an der Universität Hamburg statt. Bild: Pixabay

Weltweit größter Kongress für Mathematikdidaktik an der Universität Hamburg

Vom 24. bis 31. Juli 2016 war die Universität Hamburg Veranstaltungsort für den weltweit wichtigsten Kongress für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit dem Lehren und Lernen von Mathematik beschäftigen: den 13th International Congress on Mathematical Education (ICME-13). Prof. Dr. Gabriele Kaiser, Professorin für Mathematikdidaktik an der Universität Hamburg, und die Gesellschaft der Didaktik der Mathematik (GDM) hatten die Tagung nach Hamburg geholt.

Knapp 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 105 Ländern nahmen am ICME-13 teil, der an der Universität Hamburg und im Congress Center Hamburg (CCH) stattfand. Eines der Hauptthemen des Kongresses war die wachsende Bedeutung der Mathematik zum Verständnis der uns umgebenden Welt, aber auch als Schlüsselkompetenz für weiterführende Studien im berufsbildenden und universitären Sektor.

„Kaum eine Berufsausbildung oder ein Studiengang kommt heute noch ohne elementare mathematische Kenntnisse aus, dennoch stellt der aktuelle Mathematikunterricht weltweit immer noch eine entscheidende Bildungshürde für viele Kinder und Jugendliche dar“, erklärt Prof. Dr. Gabriele Kaiser, die Organisatorin der Tagung.

Mathematikdidaktik gestern und heute

In 54 Arbeitsgruppen und insgesamt 745 Präsentationen wurden aktuelle Fragestellungen der Mathematikdidaktik wie innovative Formen der Unterrichtsgestaltung und der Einsatz moderner Medien diskutiert. Darüber hinaus gab es Poster-Präsentationen, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Workshops.

Ein Nachmittag war der Entwicklung der Mathematikdidaktik in den vergangenen 40 Jahren gewidmet. Es wurden europäische und deutschsprachige Didaktik- und Forschungstraditionen beleuchtet sowie das Erbe des deutschen Mathematikers Felix Klein (1849–1925), der vor allem im Bereich Geometrie forschte. Parallel fand zudem eine Tagung für 250 Lehrkräfte in deutscher Sprache statt.

Solidarität mit türkischen Kolleginnen und Kollegen

Überschattet wurde der Kongress von den politischen Ereignissen in der Türkei, durch die nur 17 der ursprünglich angemeldeten 100 türkischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilnehmen konnten.

„Durch Videopräsentationen konnten 45 Forscherinnen und Forscher doch noch ihre Präsentationen halten, auch neun Poster wurden so vorgestellt“, erklärt Professor Kaiser. Bei der Abschlussveranstaltung sprachen die Teilnehmenden des Kongresses ihre Solidarität mit den türkischen Kolleginnen und Kollegen aus.

Zum zweiten Mal in Deutschland

ICME ist der weltweit größte Kongress für Mathematikdidaktik. Nachdem er 2012 in Südkorea stattgefunden hatte, bekam Deutschland von der International Commission on Mathematical Instruction (ICMI) in einem hochkompetitiven Auswahlverfahren unter zahlreichen Bewerbungen den Zuschlag für 2016. Damit ist Deutschland weltweit das erste Land, das diesen Weltkongress nach vierzig Jahren zum zweiten Mal durchführen durfte (nach 1976 in Karlsruhe).

PM/Red.
 

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