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April 2015, Nr. 73

CAMPUS



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Sonja Gräber-Magocsi, Ph.D.
Referentin des Präsidenten

t. 040.42838-1803
e. sonja.graeber-magocsi"AT"uni-hamburg.de

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hält die Auftaktrede beim Hamburg Transnational University Leaders Council. Foto: Thomas Köhler/photothek.net

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hält die Auftaktrede beim Hamburg Transnational University Leaders Council. Foto: Thomas Köhler/photothek.net

Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten aus der ganzen Welt treffen sich in Hamburg

Vom 10. bis 12. Juni 2015 kommen rund 50 Präsidentinnen und Präsidenten führender Universitäten aus der ganzen Welt erstmals zum Hamburg Transnational University Leaders Council zusammen. Auf Einladung der Hochschulrektorenkonferenz, der Körber-Stiftung und der Universität Hamburg diskutieren die Hochschulleitungen im KörberForum zwei Tage lang über ein globales Verständnis von Universität. Die öffentliche Auftaktrede hält Außenminister Frank-Walter Steinmeier an der Universität Hamburg.

„Weltweit entwickelt sich der Hochschulsektor ungesteuert, in rasantem Tempo zu einem privaten Hochschulsystem mit hoher sozialer Selektivität“, so Prof. Dr. Dieter Lenzen, Initiator des Treffens und Präsident der Universität Hamburg. „Wichtige nationale Unterschiede und die Errungenschaften anderer Bildungstraditionen drohen zu verschwinden.“

Hochschulentwicklung bewusst gestalten

Mit dem Hamburg Transnational University Leaders Council bringen die Veranstalter Entscheiderinnen und Entscheider aus Universitäten aller Kontinente an einen Tisch. Ihr zentrales Anliegen ist es, den Prozess der weltweiten Hochschulentwicklung, der bislang getrieben vom globalen Wettbewerb erfolgt, bewusst zu gestalten.

Hochschulen in der Zwickmühle

„Dieses Treffen bietet die Chance einer Standortbestimmung“, erklärt Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz. „Im vertraulichen Gespräch soll jenseits von Interessenspolitik und von Verpflichtungen gegenüber nationalen und supranationalen Organisationen offen diskutiert werden. Die Universitäten stehen unter hohem ökonomischem Druck; oft genug sind sie Spielbälle politischer Entwicklungen. Gleichzeitig wird ihre Kreativität und Unabhängigkeit von Gesellschaften, die innovativ und beweglich sein wollen, unbedingt gebraucht. Diese Widersprüche werden wir anhand einiger Kernthemen diskutieren – von Problemen des Hochschulzugangs und der Bildungsgerechtigkeit über die Finanzierung von Lehre und Forschung bis zur Differenzierung der Hochschullandschaft.“

„Internationale Verständigung braucht Dialogformate und Gastgeber – dies gilt nicht nur in der Außen- und Wirtschaftspolitik. Wir freuen uns, dass Hochschulpräsidenten von allen Kontinenten unsere Einladung angenommen haben, in Hamburg über gemeinsame Werte nachzudenken“, sagt Dr. Lothar Dittmer, Mitglied des Vorstandes der Körber-Stiftung. „Im besten Falle gelingt es, in einer von zahlreichen internationalen Konflikten geprägten Zeit die Stimme der Vernunft, die sich in den Hochschulen weltweit sammelt, zu stärken.“

PM/Red.
 

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