Januar 2010, Nr. 10
CAMPUS
Oktopus (wahrscheinlich der Art Pareledone). Der Oktopus scheint im untersuchten Seegebiet besonders weit verbreitet, er wurde immer wieder in den Schleppnetzen gefunden. Sie scheinen in der Antarktis eine rasche Artbildung und Ausbreitung erfahren zu haben, Foto: Pete Bucktrout
10 Tage lang hat Dr. Stefanie Kaiser auf dem Forschungsschiff RRS James Clark Ross im Südpolarmeer Proben entnommen und dabei einige interessante Funde gemacht: Unter anderem konnte das Team des British Antarctic Survey in Cambridge Bilder von etwa 10 cm großen antarktischen Rochen aufnehmen, die im Südpolarmeer so selten anzutreffen sind, dass sie für manche Wissenschaftler schon als ausgestorben galten. Eigentliches Forschungsobjekt der Meeresbiologin aber sind Isopoden, genauer: mikroskopische Asseln, die am Meeresboden des Südpolarmeers leben.
Die Universität Hamburg veranstaltet am 5. Februar 2010 einen „Studienreformtag“, der sich in erster Linie an die Studierenden richtet. Er soll ein Forum bieten, um sich fakultätsübergreifend über die Möglichkeiten zur Beteiligung an der Weiterentwicklung der Bachelor- und Masterstudiengänge zu informieren und auszutauschen. Studierende, Lehrende und MitarbeiterInnen des Referats ‚Qualität und Recht‘ kommen zusammen, um über Probleme und Lösungsmöglichkeiten im Bachelor-/Master-System zu diskutieren.
Die Universität Hamburg wird in den kommenden Monaten einen der weltweit führenden Atmosphärenphysiker zu Gast haben. Prof. Evgeni Fedorovich von der University of Oklahoma wurde der hoch angesehene Humboldt-Forschungspreis verliehen, der mit einem Forschungsaufenthalt an der nominierenden Universität verbunden ist. Sein Gastgeber an der Universität Hamburg ist Prof. Michael Schatzmann vom KlimaCampus, Meteorologisches Institut, der Prof. Fedorovich zusammen mit Prof. Björn Stevens, Max-Planck-Institut für Meteorologie, für den Humboldt-Preis vorgeschlagen hatte.
Am 5./6. Februar dieses Jahres wird in Hamburg am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg ein EduCamp stattfinden. Aber was ist eigentlich ein EduCamp?
Am 11. Januar 2010 konnten sich in der Handelskammer Hamburg 150 geladene Gäste aus Wirtschaft und Wissenschaft vom gelungenen Start des Mentoring-Pilotprojekt der Arbeitsstelle Expertinnen-Beratungsnetz/Mentoring an der Universität Hamburg überzeugen. In Kooperation mit der Universitäts-Gesellschaft und großzügig gefördert von der Claussen-Simon-Stiftung werden in dem Programm Studentinnen und Doktorandinnen der EPB- und der WiSo-Fakultät durch ein Langzeit-Mentoring unterstützt.
Die studentische Arbeitsgruppe CInsects vom Department Informatik der Universität Hamburg hat sich beim internationalen Capture The Flag-Wettbewerb (iCTF) der University of California in Santa Barbara am 4. Dezember 2009 unter 56 teilnehmenden Teams mit insgesamt 800 Beteiligten aus der ganzen Welt durchsetzen können und den ersten Platz errungen.
Anna Logica – so heißt das Frauenförderprogramm der Informatik an der Universität Hamburg, das im Oktober 2009 aus der Taufe gehoben wurde, um insbesondere den weiblichen Informatikernachwuchs zu fördern.
Seit dem 1. Januar 2010 ist Prof. Dr. Chris Meier Prodekan für Forschung der MIN-Fakultät. Erfahren Sie etwas mehr zu seiner Person und seinen Zielen im neuen Amt.
Der Standort Hamburg wird im Bereich der Nanomedizin durch ein neues Forschungsprojekt gestärkt: Unter dem Titel „VIBRANT“ (VIBRANT = „Vivo Imaging of Beta cell Receptors by Applied Nano Technology“) startet ein von der Hamburger CAN GmbH initiiertes Gemeinschaftsprojekt, das sich mit der medizinischen Bildgebung von sogenannten „Beta-Zellen“ der menschlichen Bauchspeicheldrüse beschäftigt. Das Projekt wird vom 7. EU-Forschungsrahmenprogramm gefördert.
Schenkt man den Marketingabteilungen großer Softwarehäuser Glauben, so müssten eigentlich alle Studierenden und Lehrenden an einer Universität im selben Semester zeitgleich 3 bis 5 eLearning-Plattformen verwenden. „Universität X setzt auf die eLearning-Plattform A“, „B wird jetzt als eLearning-Plattform an der Universität X eingeführt“ usw. Diese Aussagen sind allesamt nicht falsch, suggerieren aber einen ganzheitlichen, allumfassenden Anspruch, der bei unbedarften Lesenden den Eindruck erweckt: ALLE an der Universität X nutzen NUR dieses eine Tool. Ist das die Wahrheit?
VERANSTALTUNGEN
Es ist detektivischer Spürsinn gefragt: Wann, wie und wo schnappt die „Mausefalle“ zu? Ab dem 19. Januar 2010 zeigen die University Players Agatha Christies Meisterwerk in englischer Sprache im Audimax der Universität Hamburg.