UHH Newsletter

Dezember 2011, Nr. 33

Auszeichnungen

50.000 Euro für gute Hochschullehre: Rechtswissenschaftler der Universität Hamburg von Stifterverband ausgezeichnet

50.000 Euro für gute Hochschullehre: Rechtswissenschaftler der Universität Hamburg von Stifterverband ausgezeichnet
Professor Dr. Matthias Klatt von der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg erhält eines von fünf mit 50.000 Euro dotierten „Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“ des Stifterverbands. Auf eine gemeinsame Ausschreibung der Baden-Württemberg Stiftung, der Joachim Herz Stiftung und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft hatten sich Lehrende aller Fächer aus 181 Hochschulen beworben, 16 waren erfolgreich.

Klatts Lehrprojekt „Basiskompetenz Grundrechte-Verantwortung entwickeln!“, für das er das „Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre“ erhalten hat, setzt problembasiertes Lernen im Jurastudium exemplarisch um. Die Studierenden erhalten eine Fragestellung zum Thema Grundrechte, für die sie selbstständig eine Lösung finden sollen. Damit werden sie deutlich besser auf die Anforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt vorbereitet werden als bisher.

Foto: Prof. Dr. Matthias Klatt, Quelle: privat

Peter Zoller erhält Hamburger Preis für theoretische Physik

Peter Zoller erhält Hamburger Preis für theoretische Physik
Der Innsbrucker Quantentheoretiker Professor Dr. Peter Zoller hat am Freitag, 25. November 2011, den mit 40 000 Euro dotierten Hamburger Preis für theoretische Physik erhalten. Der Preis würdigt die herausragende Forschungsleistungen Zollers zur Wechselwirkung von Laserlicht und Atomen.

Die Universität Hamburg und das Landesexzellenzcluster „Frontiers in Quantum Photon Science“ haben die internationale Auszeichnung zum zweiten Mal verliehen. Der Hamburger Preis für theoretische Physik ist einer der höchstdotierten internationalen Forschungspreise für Physik und wird von der Forschungs- und Wissenschaftsstiftung Hamburg in Partnerschaft mit der Joachim Herz Stiftung finanziert.

Um die Wissenschaft in der Stadt Hamburg zu fördern, verpflichtet sich der Preisträger zu einem dreimonatigen Aufenthalt in Hamburg, währenddessen gemeinsame Forschungsaktivitäten angestoßen werden sollen und sich der Preisträger in die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses einbringt.

Foto: Prof. Dr. Peter Zoller von der Universität Innsbruck erhält den Preis von Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen und der Vorsitzenden der Joachim Herz Stiftung, Petra Herz. Quelle: Sören Dörscher

Ehrendoktorwürde für Professor Bo Zhang von der Tsinghua University

Ehrendoktorwürde für Professor Bo Zhang von der Tsinghua University
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag der Informatik an der Universität Hamburg am 18. November 2011 im Agathe-Lasch-Hörsaal im Hauptgebäude wurde der international renommierte chinesische Informatiker Professor Bo Zhang von der Tsinghua University in Beijing mit der Ehrendoktorwürde der MIN-Fakultät ausgezeichnet.

Im Beisein von Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. H. Siegfried Stiehl und der chinesischen Generalkonsulin Chen Hongmei hielt der Dekan der MIN-Fakultät Prof. Dr. Hein­rich Grae­ner die Laudatio.

Bo Zhang erhielt die Ehrendoktorwürde in Anerkennung seiner besonderen Leistungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und deren mathematischen Grundlagen, insbesondere zu neuronalen Netzen, maschinellem Lernen, Mustererkennung, Wissenstechnik und Robotik, sowie seiner Kooperation im Internationalen Graduiertenkolleg "Cross-modal Interaction in Natural and Artificial Cognitive Systems (CINACS)".

Foto: Prof. Bo Zhang mit Prof. Dr. Hein­rich Grae­ner und Prof. Dr. Horst Oberquelle, Leiter des Fachbereichs Informatik. Quelle: MIN

Science Slam Deutschlandfinale: Zweiter Platz für Hamburger Biologen

Science Slam Deutschlandfinale: Zweiter Platz für Hamburger Biologen
Am 19. November 2011 traten neun Wissenschaftler aus dem ganzen Bundesgebiet beim Science Slam Deutschlandfinale auf Kampnagel gegeneinander an. Jeder mit dem Ziel, seine Forschungsarbeit in nur 10 Minuten so verständlich, interessant und unterhaltsam wie möglich zu vermitteln.

Dr. Timo Sieber gelang dies mit seinem Forschungsprojekt zu Proteinen – durchgeführt am Heinrich-Pette-Institut für experimentelle Virologie und Immunologie sowie an der Universität Hamburg – besonders gut. Er überzeugte das Publikum, das gleichzeitig die Jury bildete, mit seinem Vortrag „Was soll die Unordnung?“ über Proteinfaltung und belegte den zweiten Platz.

In Siebers Vortrag ging es um ein Virus-Protein, das keine feste Struktur hat und sehr flexibel ist. Mit seiner besonderen Zusammensetzung und Eigenschaften gehört es zu den „ungeordneten Proteinen“ (intrinsically disordered proteins), die häufig wichtige Vernetzungssfunktionen zwischen den Proteinen wahrnehmen. Den sperrigen Proteinnamen E1B-93R ersetzte der Wissenschaftler und Slammer mit dem eingängigeren Namen „Eberhardt“ und klärte die mehr als 500 Zuschauer über dessen Eigenschaften auf.

Der Slam-Beitrag von Timo Sieber auf YouTube

Foto: Dr. Timo Sieber während seines Vortrags über ungeordnete Proteine, Quelle: www.youtube.com
 
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