UHH Newsletter

August 2012, Nr. 41

VERANSTALTUNG

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Prof. Dr. Matthias Mann hält eine Körber Lecture an der Universität Hamburg. Foto: Friedrun Reinhold



Kontakt:

Universität Hamburg

Christine Bergmann
Referentin für Studienmanagement und Studiengangsmarketing
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften

t. 040.42838-4484
e. christine.bergmann-at-uni-hamburg.de


Körber-Stiftung


Thomas Nöthen
Programm Manager
Bereich Wissenschaft

t. 040.808192-141
e. wissenschaft-at-koerber-stiftung.de


Einladung zur Körber Lecture (PDF)

Weitere Informationen zum Preisträger

Alle auf einen Streich – Körber Lecture über Entdeckungen in der Protein-Analyse

Wie entschlüsselt man die Proteine einer Zelle? Und welche Möglichkeiten bietet dieses Verfahren für die Forschung? Über diese Themen spricht der diesjährige Körber-Preisträger, Prof. Dr. Matthias Mann, am 6. September 2012 an der Universität Hamburg im Rahmen einer Körber Lecture. Zu dem Vortrag laden die Körber-Stiftung, die Vizepräsidentin der Universität Hamburg, Prof. Dr. Rosemarie Mielke, sowie der Prodekan für Internationalisierung und Nachwuchsförderung der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, Prof. Dr. Ingenuin Gasser, ein. Der Titel des Vortrags, der auf Englisch gehalten wird, lautet: „Decoding the Proteome by Mass Spectrometry“.
Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nennen Matthias Mann mitunter den „Eiweiß“-Detektiv. Der Direktor des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried hat ein hochpräzises Verfahren entwickelt, mit dem sämtliche Proteine einer Zelle – das sogenannte Proteom – auf einen Streich analysiert werden können. Bisher konnten sich Forscher/innen nur mit der Wirkung eines oder einiger weniger Proteine befassen. 2010 gelang es Mann und seinem Team erstmals, das komplette Proteom einer Hefezelle (mehr als 4.000 Proteine) zu entschlüsseln.

Rasterfahndung nach Proteinen

Da sich die in einer Zelle erzeugten Proteine – im Gegensatz zu den Genen – ständig ändern, liefert das Proteom immer eine Art „Momentaufnahme“. Doch gerade dies eröffnet Forscherinnen und Forschern völlig neue Perspektiven: So verrät etwa der Vergleich des Proteoms einer gesunden und einer kranken Zelle, welche Proteine die Entstehung von Krankheiten wie Krebs oder Diabetes begünstigen oder hemmen.

Das von Mann gemeinsam mit seinem Doktorvater und späteren Nobelpreisträger John Fenn entwickelte Elektrospray-Verfahren macht es möglich, Proteingemische elektrisch aufzuladen, in die Atmosphäre zu überführen und mit massenspektrometrischen Methoden zu vermessen. Mittlerweile arbeiten Forscherinnen und Forscher daran, auch das Proteom der menschlichen Zelle vollständig zu analysieren, in der mehr als 100.000 Proteine gleichzeitig vorkommen.

Vielfach ausgezeichnet

Für seine wegweisende Arbeit wird Matthias Mann am 7. September 2012 mit dem Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft ausgezeichnet, der mit 750.000 Euro dotiert ist und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre besonders innovativen Forschungsvorhaben ehrt. Gerade erst wurde Mann zudem mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2012 ausgezeichnet. Am Tag vor seiner Ehrung mit dem Körber-Preis erklärt Mann seine wissenschaftliche Methode und deren Ergebnisse an der Universität Hamburg.


Körber Lecture an der Universität Hamburg

Prof. Dr. Matthias Mann

Preisträger des Körber-Preises für die Europäische Wissenschaft 2012

„Decoding the Proteome by Mass Spectrometry“

Donnerstag, 6. September 2012

16.00 Uhr, Hörsaal B


Fachbereich Chemie der Universität Hamburg
(Martin-Luther-King-Platz 6)
PM/Red.
 
 
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