UHH Newsletter

Februar 2016, Nr. 82

FORSCHUNG

Wissenschaftlicher Durchbruch: Universität Hamburg beteiligt an der Beobachtung von Gravitationswellen

Zwei Schwarze Löcher werden zu einem. Das Bild zeigt eine Simulation. Das Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO) hat Gravitationswellen aufgezeichnet, die bei der Fusion zweier Schwarzer Löcher entstanden. Foto: SXS
Zwei Schwarze Löcher werden zu einem. Das Bild zeigt eine Simulation. Das Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO) hat Gravitationswellen aufgezeichnet, die bei der Fusion zweier Schwarzer Löcher entstanden. Foto: SXS

Albert Einstein hatte sie bereits 1916 in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie vorhergesagt: die Existenz von Gravitationswellen. Jetzt haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem „Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory“ (LIGO) die geheimnisvollen Wellen im All mithilfe der beiden LIGO-Detektoren in den USA erstmals direkt beobachtet. Im Rahmen der LIGO Scientific Collaboration ist auch ein Forschungsteam der Universität Hamburg unter der Leitung von Prof. Dr. Roman Schnabel vom Institut für Laserphysik und Zentrum für Optische Quantentechnologien beteiligt.

CAMPUS

Gutachten des Wissenschaftsrats zu den MIN(T)-Fakultäten in Hamburg

Gute Noten für die Universität Hamburg: Der Wissenschaftsrat hat die MINT-Fächer von vier Hamburger Hochschulen bewertet. Logo: WR

Im Mai 2015 hatte der Wissenschaftsrat, das entscheidende wissenschaftspolitische Beratungsgremium für Bund und Länder, im Auftrag des Landes Hamburg die MIN(T)-Fakultäten der vier staatlichen Hamburger Hochschulen begutachtet. Im Januar legte er seinen Ergebnisbericht vor. Für die MIN-Fakultät der Universität Hamburg kommt der WR darin zu einem „positiven Gesamtbefund“ und sieht zugleich ein großes Entwicklungspotential für die Forschungsschwerpunkte und den Forschungscampus Bahrenfeld.

Universität Hamburg baut internationales Apartmenthaus

So sieht die Außenfassade des Siegerentwurfs für das Internationale Apartmenthaus der Universität Hamburg aus. Bild: Buchner Bründler Architekten (bloomimages)

Bis 2018 entsteht auf dem Sportparkgelände der Universität nahe dem Völkerkundemuseum ein neues Apartmenthaus für internationale Gäste. Hierfür hatte die Universität Hamburg auf Initiative des Universitätspräsidenten Prof. Dr. Dieter Lenzen einen Architekturwettbewerb ausgelobt. Die Siegerentwürfe wurden nun vorgestellt.

Zahl des Monats: 7.591

Das Team hinter Lecture2Go (v.l.): Matthias Hitzler, Sabine Gund, Martin Kriszat und Iavor Sturm. Foto: UHH/RRZ/MCC/Mentz

Seit 2009 existiert die zentrale Medienplattform der Universiät Hamburg „Lecture2Go“: Vor kurzem wurde das 7.591. Video hochgeladen. Unter den Videos sind einige richtige Renner.

Was macht eigentlich…
Franziska Kutzick, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanistik

Einige werden sie als Moderatorin der Filmreihe „Hamburgs Beste“ kennen: Franziska Kutzick, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanistik. Foto: Anna Walter
In dieser Rubrik stellen wir Personen vor, die an der Universität Hamburg arbeiten, immer abwechselnd aus dem Wissenschafts- und Verwaltungsbereich. Warum machen wir das? Weil wir neugierig sind und die „Personen dahinter“ kennenlernen wollen. Wir haben uns dazu eine Art Steckbrief ausgedacht.

Zwei neue Langzeitprojekte in den Geisteswissenschaften gestartet

Stundenbuch aus dem 15. Jahrhundert, Handschrift aus Äthiopien. Fundort: Qalaqel Maryam Seyon. Foto: Ethio-SPaRe

Im Februar haben zwei neue Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften in Hamburg ihre Arbeit aufgenommen, die die nächsten 18 bzw. 25 Jahre durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg realisiert werden: „Grammatiken, Korpora und Sprachtechnologie für indigene nordeurasische Sprachen“ und „Die Schriftkultur des christlichen Äthiopiens: Eine multimediale Forschungsumgebung“.

Anneliese Maier-Forschungspreis eingeworben: Französische Wirtschaftssoziologin kommt an die Universität Hamburg

International bekannt wurde Ève Chiapello durch ihr mit Luc Boltanski veröffentlichtes Buch „Der neue Geist des Kapitalismus“. Foto: Guillaume Braunstein

Die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften hat einen Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung mit einem Preisgeld von 250.000 Euro für Professorin Ève Chiapello eingeworben. Die französische Wirtschaftssoziologin wird in den nächsten Jahren für mehrere Forschungsaufenthalte an die Universität Hamburg kommen.

Deutschlandstipendien vergeben

45 Studierende konnten sich 2016 über ein Deutschlandstipendium freuen. Foto: Bente Stachowske

Die Universität Hamburg hat am 26. Januar zum zweiten Mal Deutschlandstipendien vergeben. 45 Stipendien standen 2016 zur Verfügung, d.h. 19 mehr als im Vorjahr.

Das Unikontor wird ein Jahr alt!

Das Unikontor feiert Geburtstag! Foto: UHH

Am 17. Februar begeht das Unikontor seinen ersten Geburtstag. Innerhalb eines Jahres hat sich das Unikontor zur beliebten Anlaufstelle auf dem Campus entwickelt: Es vereint Unishop und Zentralstelle für alle Fragen rund um die Universität unter einem Dach.

Akademischer Senat neu gewählt

Die (vorläufige) Zusammensetzung des Akademischen Senats für die kommende Legislaturperiode steht fest. Foto: UHH/Werner

Im Januar fanden die Wahlen zum Akademischen Senat für alle Gruppen statt. Mit Beginn des 1. April 2016 wird das höchste Selbstverwaltungsorgan der Universität in veränderter Zusammensetzung agieren.

FORSCHUNG

Materialforschung: Neue Materialklasse auf Basis von Nanopartikeln entwickelt

Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme der regelmäßig angeordneten Eisenoxid-Nanoteilchen. Der Abstand der Nanoteilchen ist so klein, dass man die Ölsäure nicht sehen kann. Foto: TUHH

Materialien, die aus Metallen, Kunststoff oder Keramik bestehen, sind durch ihre festen Eigenschaften bestimmt: hart, weich, starr oder formbar. Ein Forschungsteam unter Beteiligung von Prof. Dr. Volker Abetz und Prof. Dr. Horst Weller vom Institut für Physikalische Chemie der Universität Hamburg hat nun ein Material entwickelt, das alle Eigenschaften vereinen und neue Anwendungen in Medizintechnik und Produktherstellung möglich machen könnte.

Nano-Schwamm als Wasserstoff-Tank? Mehr als 2 Millionen Euro für Erforschung eines neuen Brennstoffspeichers

So sehen Tanks für Wasserstoffspeicherung aus, die auf nanostrukturierten Festkörpermaterialien basieren. Foto: HZG/Chr. Schmid

Wasserstoff als Kraftstoff könnte einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, denn bei seiner Umwandlung in elektrische Energie entsteht lediglich reines Wasser. Doch bisher gibt es im Bereich der mobilen Anwendungen (z.B. Autos) keine kostengünstigen und energieeffizienten Speicher für das Gas. Ein Forschungsverbund von Hamburger Universitäten, einer außeruniversitären Forschungseinrichtung und Industriepartnern will jetzt einen neuen Wasserstoffspeicher entwickeln, der aus nanoporösem Material besteht und den Wasserstoff sowohl speichern als auch kontrolliert wieder abgeben kann, ähnlich wie ein wassergetränkter Schwamm.

CAMPUS

UNI | KURZ­MEL­DUN­GEN

+ + + Umfrage zu Mehrsprachigkeit an der Universität Hamburg + + + Neue Workshop-Angebote für Lehrende + + + Ergebnisse der Stupa-Wahl + + +

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Einstein hatte sie vorhergesagt: die Existenz von Gravitationswellen. Jetzt haben Forscherinnen und Forscher u.a. der Universität Hamburg diese erstmals beobachtet. Wie diese Verzerrungen in der Raumzeit-Struktur nachgewiesen wurden, lesen Sie im Newsletter!

Sehr gute Nachrichten: Der Wissenschaftsrat hat den MINT-Bereich in Hamburg evaluiert und hat der Universität Hamburg Spitzennoten ausgestellt. Das hört man gern!

Die Universität Hamburg erhöht ihre Attraktivität für internationale Gäste: Bis 2018 soll ein internationales Apartmenthaus nahe dem Völkerkundemuseum entstehen. Die Entwürfe für den Bau finden Sie im Newsletter.

Die Redaktion( newsletter"AT"uni-hamburg.de)

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