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November 2010, Nr. 20

Auszeichnungen

Ditze-Preis würdigt geisteswissenschaftliche Arbeiten

Ditze-Preis würdigt geisteswissenschaftliche Arbeiten
Am 28. Oktober 2010 hat die Karl H. Ditze-Stiftung den gleichnamigen Preis zur Förderung geisteswissenschaftlicher Jungforscher und -forscherinnen verliehen. Die feierliche Übergabe im Warburg-Haus wurde durch Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen eröffnet.

Béatrice Lienemann überzeugte mit ihrer philosophischen Dissertation „Die Argumente des Dritten Menschen in Platons Dialog ‚Parmenides‘. Rekonstruktion und Kritik der platonischen Ideenhypothese aus analytischer Perspektive“. Wiebke Friese wurde für ihre Archäologie-Dissertation „Den Göttern so nah. Architektur und Topographie griechischer Orakelheiligtümer im Spannungsfeld des kulturspezifischen und sozialen Bedürfnishorizontes“ ausgezeichnet. Beide erhielten jeweils 3.000 Euro.

Den mit 2.000 Euro dotierten Karl H. Ditze-Preis für hervorragende Magisterarbeiten erhielten Eva Maria Maschke, Historische Musikwissenschaft, Thema: „Zur Überlieferung des Notre-Dame-Repertoires: Analyse ausgewählter Organum und Conductus-Fragmente“, und Falco Schnicke, Geschichtswissenschaft, Thema: „Prinzipien der Entindividualisierung. Zur Theorie und Praxis biographischer Studien bei Johann Gustav Droysen“.

Die Karl H. Ditze-Stiftung prämiert an der Universität Hamburg jährlich zwei Abschlussarbeiten und zwei Promotionen aus zwei Fachbereichen der Fakultät für Geisteswissenschaften bzw. aus dem Fachbereich Erziehungswissenschaft der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft.

Foto (v. l. ): Prof. Dr.-Ing. Rolf Dalheimer (Ehrenmitglied des Vorstands der Ditze-Stiftung), Wiebke Friese (Klassische Archäologie), Béatrice Lienemann (Philosophie), Universitätspräsident Prof. Dieter Lenzen, Eva Maria Maschke (Historische Musikwissenschaft) und Falko Schnicke (Geschichte), Quelle: Julia Crüsemann

Preis für Mentorship an Prof. Bernd Kniehl

Preis für Mentorship an Prof. Bernd Kniehl
Am 19. Oktober hat die Claussen Simon Stiftung im Auditorium der Hamburger Bucerius Law School den diesjährigen „Preis für Mentorship“ verliehen. Preisträger ist Prof. Dr. Bernd Kniehl, Professor für Theoretische Physik mit Schwerpunkt Phänomenologische Physik an der Universität Hamburg. Die Preissumme von 25.000 Euro muss zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs verwendet werden. Vorgeschlagen wurde Prof. Kniehl von seinem ehemaligen Doktoranden Dr. Mathias Butenschön, der auch die Laudatio hielt.

Mit dem Preis zeichnet die Claussen Simon Stiftung Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus, die ihre Aufgabe als Betreuende und Fördernde des wissenschaftlichen Nachwuchses nach dem Urteil der eigenen, ehemaligen Doktoranden und Doktorandinnen in vorbildlicher Weise wahrgenommen haben.


Foto: Prof. Dr. Bernd Kniehl bei der Verleihung des „Preises für Mentorship“, Quelle: in medias Public Relations GmbH

Rechtswissenschaftliche Dissertation mehrfach ausgezeichnet

Rechtswissenschaftliche Dissertation mehrfach ausgezeichnet
Dr. Denise Alessandra Bauer hat für ihre rechtswissenschaftliche Dissertation "Ein Organisationsmodell zur Regulierung der Rating-Agenturen – ein Beitrag zur regulierten Selbstregulierung am Kapitalmarkt" den Friedwart Bruckhaus Förderpreis 2009/2010 erhalten. Die Hanns Martin Schleyer-Stiftung verleiht den Preis jährlich an eine junge Wissenschaftlerin oder einen jungen Wissenschaftler für hervorragende Verdienste um die Festigung und Förderung der Grundlagen eines freiheitlichen Gemeinwesens.

Die Arbeit von Dr. Bauer war bereits mit dem Förderpreis 2009 der ESC Esche Schümann Commichau Stiftung, Hamburg, und mit einem Druckkostenzuschuss der Wissenschaftsförderung der Sparkassen Finanzgruppe e. V. prämiert worden. Die damit mehrfach ausgezeichnete Arbeit hat Denise Alessandra Bauer während ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht der Universität Hamburg bei Prof. Dr. Arndt Schmehl geschrieben und hier 2009 mit der Promotion abgeschlossen.

Foto: Dr. Denise Alessandra Bauer, Quelle: Esche Schümann Commichau Stiftung

Förderpreis der Johann und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung

Förderpreis der Johann und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung
Dr. Andreas Mammen hat für seine Dissertation am 8. Oktober 2010 den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis der Johann und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung, Hamburg, erhalten. Die Johann und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung vergibt Druckkostenzuschüsse für Dissertationen und Habilitationen in den Geistes-, Gesellschafts- und Rechtswissenschaften.

Herr Dr. Mammen wurde im letzten Sommersemester an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit seiner Arbeit zum Thema „Die Konzernsteuerquote als Lenkungsinstrument im Rahmen des Risikomanagements börsennotierter Muttergesellschaften“ mit der Note „mit Auszeichnung“ promoviert. Am Verfahren waren neben Prof. Dr. Carl-Christian Freidank (Erstgutachter) auch Prof. Dr. Wolfgang Drobetz (Vorsitz) und Prof. Dr. Siegfried Grotherr (Zweitgutachter) beteiligt. Herr Dr. Mammen strebt am Fachbereich Betriebswirtschaftslehre eine Habilitation an.

Foto: Dr. Andreas Mammen, Quelle: privat

Wissenschaftliche Auszeichnungen für junge Zuckerforscherin

Wissenschaftliche Auszeichnungen für junge Zuckerforscherin
Der gemeinnützige Verein zur Förderung der Glycowissenschaft hat am 5. November 2010 erstmals Preise für Forschende im Bereich Glycowissenschaft vergeben. Der mit 500 Euro dotierte Preis für Exzellenz in der Glycoforschung wurde an Meike Fellenberg verliehen, die im Arbeitskreis Prof. Dr. Bernd Meyer am Institut für Organische Chemie an der Universität Hamburg für ihre Doktorarbeit forscht.

Meike Fellenberg erhält den Preis für eine Verbesserung analytischer Methoden, um kleinste Mengen biologisch aktiver Glycane mit Hilfe der NMR-Spektroskopie aufzuklären. Die Arbeit wurde in diesem Jahr in der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ veröffentlicht. Die Verbesserung dieser Analytik ist wesentlich, um die biologische Funktion der Glycane („Entschlüsselung des Glycan-Codes“) aufklären zu können.

Foto: Meike Fellenberg, Quelle: privat

FIZ CHEMIE Berlin-Preis für Karen Schomburg

FIZ CHEMIE Berlin-Preis für Karen Schomburg
Die Biochemikerin und -informatikerin Karen Schomburg (M. Sc.) hat für ihre Masterarbeit "Visualization of molecular subgraph patterns using the example of SMARTS expressions" in der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Matthias Rarey an der Universität Hamburg den FIZ CHEMIE Berlin-Preis 2010 erhalten. Die Verleihung des mit 250 Euro dotierten Preises fand am 8. November 2010 auf der 6. German Conference on Chemoinformatics in Goslar statt. Für Ihre Magisterarbeit entwickelte Karen Schomburg eine Software, die Zeichenketten der Chemie-Computersprache SMARTS in leicht lesbare Strukturgraphiken umwandelt. Der Prototyp ist auf der Webseite des ZBH (Zentrum für Bioinformatik) der Universität Hamburg zum Testen bereitgestellt.

Professor Rarey, Geschäftsführender Direktor des ZBH, zu der prämierten Arbeit: „Karen Schomburg liefert damit ein Werkzeug, das alle Forscherinnen und Forscher bei der computergestützten Suche nach neuen Wirkstoffen unterstützt. Ihr Konzept ist ein schönes Beispiel dafür, welch wertvolle Beiträge Chemoinformatik für die chemische Forschung als Ganzes liefern kann".

Mit dem FIZ CHEMIE Berlin-Preis zeichnet die Fachgruppe Chemie-Information-Computer (CIC) der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. (GDCh) Nachwuchswissenschaftler/innen aus, die mit ihrer Dissertation, Master- oder Diplomarbeit eine besondere Leistung zur Weiterentwicklung des Fachgebietes Chemie-Information-Computer erbringen.

Foto: Karen Schomburg, Quelle: privat

European Forest Institute holt sich Expertise der Universität Hamburg

European Forest Institute holt sich Expertise der Universität Hamburg
Dr. Michael Köhl, Professor für Weltforstwirtschaft am Zentrum Holzwirtschaft an der Universität Hamburg, ist am 15. September 2010 bei der Jahreskonferenz des European Forest Institute (EFI) in das Board des EFI gewählt worden. Er ist damit in der Periode 2010 bis 2013 als eines von acht Board-Mitgliedern mitverantwortlich für die strategische Überwachung der Forschungsaktivitäten des EFI.

Professor Köhl ist Mitglied des KlimaCampus an der Universität Hamburg und leitet das Institut für Weltforstwirtschaft (WFW) am Johann Heinrich von Thünen-Institut (Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. Waldinventur und -wachstum; forstliche Planung; Monitoring von Wäldern sowie Klimawandel und Wald.

Foto: Prof. Dr. Michael Köhl, Quelle: privat

Professor der Universität am Freiburg Institute for Advanced Studies

Professor der Universität am Freiburg Institute for Advanced Studies
Prof. Dr. Nikolaus Henkel, Institut für Germanistik I, ist als Senior Fellow in das Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) aufgenommen worden.

Die FRIAS School of Language & Literature versteht sich als Einrichtung der internationalen Spitzenforschung im Bereich einer theoretisch und methodisch avancierten, interdisziplinär geöffneten Sprach- und Literaturwissenschaft. Sie besteht aus zwei gleich starken, gleichberechtigten, auf kultur- und kognitionswissenschaftlicher Plattform miteinander kommunizierenden Abteilungen für Linguistik und Literaturwissenschaft.

Foto: Prof. Dr. Nikolaus Henkel, Quelle: privat
 
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