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Latife Tekin, geboren 1957 in Karacafenk/Kayseri, lebt heute in Istanbul und Gümüşlük bei Bodrum. Sie gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Autorinnen der Türkei. Neben Orhan Pamuk prägte sie die den neuen Stil der türkischen Post-1980er-Literatur. In ihren Werken, die aufgrund ihrer magisch-realistischen Stilelemente oft mit denen Garcia Marquez’ verglichen wurden, verarbeitet Tekin ihre „zerrissene Kindheit“ und den Kontrast zwischen den folklorereichen Traditionen der anatolischen Dorfbevölkerung und dem Leben in einer Slum-ähnlichen Behelfssiedlung am Rande der Großstadt.

wann: 17. Mai 2010, 18 Uhr
wo: Edmund-Siemers-Allee 1, Flügelbau Ost, Raum 221

Für sein erfolgreiches Buch »Demenz« hat Tilman Jens heftige Kritik in den deutschen Feuilletons einstecken müssen. Er habe seinen Vater, Walter Jens, »vorgeführt«, »einen Wehrlosen vom Sockel gestürzt« und »literarischen Vatermord« begangen.

Tilman Jens antwortet nun auf diese Kritik mit einem Buch. Aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert er das freudianisch bis heute brisante Delikt, das er niemals begangen hat. Das Buch ist aber mehr als eine Rechtfertigung. Es ist eine Spurensuche in der Antike, auf der Bühne und im wirklichen Leben.

Der Eintritt beträgt 5 Euro.

wann: Dienstag, 18. Mai 2010, 19.30 Uhr
wo: STABI Hamburg, Vortragsraum, 1. Etage

Was war und ist Germanistik in Hamburg? Was könnte sie sein? Die institutionelle Geschichte der Hamburger Germanistik beginnt 1910 mit einem ‚Deutschen Seminar‘. Im Jubiläumsjahr präsentiert die Ringvorlesung bedeutende Repräsentant/innen der Hamburger Germanistik – darunter Conrad Borchling, Agathe Lasch, Robert Petsch, Paul Böckmann, Heinrich Meyer-Benfey, Walter A. Berendsohn, Hans Pyritz, Ulrich Pretzel, Karl-Robert Mandelkow – und deren Wirkung sowie ihre beinahe vergessenen und bleibenden Leistungen: für das Fach, für Hamburg, für den „wissenschaftlichen Kosmos“.

wann: mittwochs, 16 bis 18 Uhr
wo: Hauptgebäude der Universität, ESA, Hörsaal C

19.05.2010
Paul Theodor Hoffmann und die Hamburger Theatersammlung
Michaela Giesing, Institut für Germanistik II /Hamburger Theatersammlung

02.06.2010
Die Hamburger Germanistik im Nationalsozialismus
PMyriam Richter/Hans-Harald Müller, Institut für Germanistik II

09.06.2010
Entnazifizierungsverfahren in der Philosophischen Fakultät
Anton Guhl, Historisches Seminar

16.06.2010
Germanistik nach 1945: Ulrich Pretzel, Hans Pyritz
Myriam Richter/Mirko Nottscheid, Institut für Germanistik II

In der Veranstaltungsreihe Forum Studienreform werden regelmäßig Referenten/innen eingeladen, um Einblicke in die Rahmenbedingungen der Gestaltung der neuen BA/MA-Studiengänge zu geben. Ziel ist es, eine Debatte um die Weiterentwicklung der Bachelor- und Masterstudiengänge an der Universität Hamburg zu führen. Am 20. Mai 2010 referiert Prof. Dr. Eva Arnold zu „Standards guter Lehre“. Interessierte sind herzlich eingeladen.

wann: 20. Mai 2010, 16 bis 18 Uhr
wo: CampusCenter der Universität Hamburg, Alsterterasse 1, 4. Stock, Raum 415a

Stark wie der Tod ist die Liebe: manchmal stärker. Dem kompliziertesten Gefühl der Welt widmen die University Players ihren Theatersommer: LOVE. Vom 1. bis 4. Juni, 6. bis 8. Juni und 16. bis 18. Juni zeigen die University Players im Audimax jeweils um 20 Uhr Edward Albees THE ZOO STORY und Caryl Churchills LOVESICK.

wann: 1. bis 4., 6. bis 8. Juni 2010, 20 Uhr
wo: Audimax, Von-Melle-Park 4

Die Untersuchung von Diaspora als Ressource unter sozialen, ökonomischen und kulturellen Gesichtspunkten stellt einen neuen Ansatz in der Diaspora-Forschung dar. Auf Basis empirischer Fallstudien werden bei dieser öffentlichen Konferenz in einem interdisziplinären Austausch theoretische Fragestellungen diskutiert, die sich auf zwei Schwerpunkte konzentrieren.

Ein Fokus der Konferenz liegt auf den sozialen Netzwerken und ihrer Einbettung in den sozio-ökonomischen Kontext, wobei insbesondere Schlüsselfaktoren sowie individuelle als auch kollektive Strategien für „Diaspora-Erfolg“ erörtert werden. Ein zweiter Fokus liegt auf der Beziehung zwischen Diaspora und urbanem Raum; wichtige Forschungsfragen befassen sich deshalb u.a. mit der Präsenz von Diasporen im städtischen Raum und Charakteristika einer „diaspora city“.

wann: 4. bis 6. Juni 2010
wo: Warburg Haus, Heilwigstr. 116, 20249 Hamburg

Schluss mit „Ja, aber!“ Ihr Berufsalltag dümpelt so vor sich hin? Leise Unzufriedenheit macht sich in Ihnen breit? Eigentlich müssten Sie sich mal wieder um eine Fortbildung kümmern, Ihrem Kopf ein paar Impulse geben, um der täglichen Routine zu entkommen. Vielleicht ist es aber auch an der Zeit, die beruflichen Weichen noch einmal ganz neu zu stellen?

Bei der 16. Langen Nacht der Weiterbildung erhalten Sie viele Impulse und Anregungen, wie es in Ihrem beruflichen Leben weitergehen könnte. Ob ganze Studiengänge oder einzelne Seminare – die Möglichkeiten, zu studieren, sind vielfältig.

Der Eintritt ist kostenlos.

wann: 5. Juni 2010, 18.30 bis 23.30 Uhr
wo: Von-Melle-Park 9