UHH Newsletter

Mai 2010, Nr. 14

Auszeichnungen

Lewis-Fry-Richardson-Medaille für Klaus Fraedrich

Lewis-Fry-Richardson-Medaille für Klaus Fraedrich
Prof. Dr. Klaus Fraedrich erhält die Lewis-Fry-Richardson-Medaille 2010 der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU). Die Medaille wird seit 1997 von der Interdisziplinären Arbeitsgruppe zu Nichtlinearen Prozessen in der Geophysik (IWG) zur Erinnerung an das wissenschaftliche Werk von Lewis Fry Richardson verliehen.

Fraedrich ist Professor am Meteorologischen Institut der Universität Hamburg und Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut für Meteorologie. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der Jahrestagung der EGU Anfang Mai 2010 in Wien.

Prof. Dr. Fraedrich leitet am Meteorologischen Institut der Universität die Arbeitsgruppe „Theoretische Meteorologie“ mit einem breiten Spektrum von Forschungsgebieten wie nichtlineare Systemanalyse, Klimamodellierung und theoretische Konzepte. Die renommierte Arbeitsgruppe ist international eingebettet durch enge Zusammenarbeit mit ozeanographischen, meteorologischen und physikalischen Institutionen. Über 150 Publikationen hat Prof. Dr. Fraedrich verfasst. Neben dem Gay Lussac Preis der französischen Regierung ist er mit dem Max-Planck-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet worden und war Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung 'Globale Umweltveränderungen'.

In seiner Abteilung war die einzige Nachwuchsgruppe im Bereich Paläoklimamodellierung des Deutschen Klimaforschungsprogramms des BMBF angesiedelt.

Prof. Brandt in den wissenschaftlichen Beirat des ERICON-Projekts berufen

Prof. Brandt in den wissenschaftlichen Beirat des ERICON-Projekts berufen
Prof. Dr. Angelika Brandt, Leiterin des Zoologischen Museums der Universität Hamburg, ist als eine von 30 internationalen Top-Wissenschaftler/innen in den wissenschaftlichen Beirat des ERICON-Projekts (European Research Icebreaker Consortium) berufen worden. Im Bereich Polare Biosphäre wird sie als Ratgeberin für die Umsetzung des Aurora-Borealis-Forschungsplanes fungieren und verantwortlich sein für die Formulierung und Abstimmung der Forschungsstrategie des Schiffs auf nationalem Level.

Das geplante Forschungsschiff Aurora Borealis, das mit europäischen Mitteln finanziert wird, wird ein Eisbrecher sein, der ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken dient und sogar in der Lage sein wird, im Winter in den Polarmeeren zu verkehren.

Die Aurora Borealis wird eine einzigartige europäische Plattform für die Forschung im Eis darstellen und für die nächsten Dekaden forschungstechnisch richtungsweisend sein. Ein solches Forschungsschiff wäre von einem europäischen Land allein nicht realisierbar.

Bremer Preis für Heimatforschung 2010: Auszeichnung für Hamburger Dissertation

Bremer Preis für Heimatforschung 2010: Auszeichnung für Hamburger Dissertation
Mit dem Bremer Preis für Heimatforschung 2010 hat die Wittheit zu Bremen, die Dachgesellschaft der wissenschaftlichen Vereinigungen und Institutionen der Freien Hansestadt Bremen, die Hamburger Dissertation von Marcus Meyer „Bruder und Bürger – Die vorgestellte Gemeinschaft der Bremer Freimaurer und die Legitimierung bürgerlicher Werte“ ausgezeichnet. Herr Meyer wurde mit dieser Arbeit im vergangenen Jahr im Fachbereich Geschichte (Fakultät für Geisteswissenschaften) promoviert. Die Dissertation wird noch in diesem Jahr im Verlag Edition Temmen Bremen erscheinen.

Auch der Bremer Preis für Heimatforschung 2009 war einer Hamburger Dissertation aus dem Fachbereich Geschichte verliehen worden, der inzwischen in den „Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen“ erschienenen Doktorarbeit von Nicola Wurthmann „Senatoren, Freunde und Familie. Herrschaftsstrukturen und Selbstverständnis der Bremer Elite zwischen Tradition und Moderne (1813–1848)“.

Beide Arbeiten wurden betreut von Prof. Dr. Franklin Kopitzsch (Historisches Seminar, Arbeitsbereich Deutsche Geschichte, Schwerpunkt Sozial- und Wirtschaftsgeschichte).

Nina Köhler erhält Günther-Bock-Preis

Nina Köhler erhält Günther-Bock-Preis
Geophysikerin Nina Köhler aus Hamburg hat auf der Jahrestagung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft im März 2010 in Bochum den Günther-Bock-Preis für eine herausragende Erstpublikation von der Deutschen geophysikalischen Gesellschaft verliehen bekommen.

Die Arbeit ist im Rahmen ihrer Diplomarbeit am Institut für Geophysik der Universität Hamburg entstanden. Der Preis würdigt die von Frau Nina Köhler zusammen mit zwei Ko-Autoren (Thomas Spies & Torsten Dahm) in der Zeitschrift Geophysical Journal International, 2009, 179, 489-499, publizierte Artikel mit dem Titel "Seismicity patterns and variation of the frequency-magnitude distribution of microcracks in salt".

Die Publikation von Frau Köhler behandelt die erstmalige systematische Untersuchung eines großen Datensatzes von Mikroakustik Ereignissen in einem Salzbergwerk (mit ca. 6000 Ereignissen pro Tag über mehr als einem Jahr), die während der Verfüllung eines Hohlraums vor allem thermoelastisch induziert wurden.

Die Arbeit hat neue Einsichten in das Verhalten und das Triggern von Mikrorissen im Salz und den möglichen zusätzlichen Nutzen eines mikroakustischen Monitorings erbracht.

Damit hat Frau Köhler ein wichtiges Signal gesetzt, um Auswertetechniken und die Forschung über das Triggern von Mikrorissen im Salz und anderen Materialien, voranzutreiben.

Foto: Frau Dr. Nina Köhler bei der Preisverleihung auf der DGG Tagung 2010 in Bochum, zusammen mit Dr. Thomas Spies (links) und dem Präsidenten der DGG, Prof. Dr. Ugur Yaramanci
 
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