UHH Newsletter

Dezember 2011, Nr. 33

CAMPUS

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Das neue Graduiertenkolleg von UHH und HAW forscht zu Energiespeicherung und -nutzung von erneuerbaren Energiequellen wie Sonne und Wind. Foto: (CC)



Kontakt:

Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Sprecher: Prof. Dr. Johann Anselm Steiger
Universität Hamburg
t. 040-42838-3813 oder -3818 (Sekretariat)
e. anselm.steiger-at-uni-hamburg.de

Lothar Collatz School for Computing in Science
Sprecher: Prof. Dr. Michael Hinze
Universität Hamburg
t. 040-42838-4079 (-4941 Secretary)
e. michael.hinze-at-uni-hamburg.de

Key Technologies for Sustainable Energy Systems in Smart Grids
Sprecher: Prof. Dr. Peter Burger
Universität Hamburg
t. 040-42838-3662
e. burger-at-chemie.uni-hamburg.de

Tumor targeting via cell surface molecules essential in cancer progression and dissemination
Sprecher: Prof. Dr. Martin Trepel
Universität Hamburg / Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
t. 040-7410-59390 (Sekretariat)
e. m.trepel-at-uke.de

3,8 Mio. für vier neue Forschungsprojekte an der Universität Hamburg

Am 6. Dezember 2011 verkündete die Forschungs- und Wissenschaftsstiftung Hamburg, welche Projekte der Hamburger Hochschulen sie bis zu drei Jahren fördert: Von dreizehn Anträgen bewilligte sie sechs – vier davon von der Universität Hamburg. Das Ergebnis spiegelt die Vielfalt der Forschung an der Universität wider: Gefördert wird die Forschung zu Krebstherapien, Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Wissenschaftlichem Rechnen sowie zu Fragen rund um Energiespeicherung und -nutzung.
Insgesamt hat die Universität Hamburg somit 3,8 Mio. Euro für die interdisziplinären Projekte in den Förderlinien „Anschubfinanzierung für Forschungsprojekte“ sowie für eine Graduiertenschule gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg eingeworben.

„Die Bandbreite der geförderten Projekte zeigt, dass unsere Universität in vielen Bereichen sehr gut aufgestellt ist. Mein Dank gilt den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für ihr Engagement bei der Antragstellung, um so die geförderten Projekte weiter erfolgreich voranzubringen,“ so der Universitätspräsident, Prof. Dr. Dieter Lenzen. Die Forschungs- und Wissenschaftsstiftung Hamburg hat mit dieser Auswahl voraussichtlich ihre letzten Vergabeentscheidungen getroffen.

Ab 2013 soll die Landesforschungsförderung durch die Freie und Hansestadt Hamburg neu organisiert werden.

Starthilfe für drei Projekte

Die drei Projekte aus der Förderlinie „Anschubfinanzierung von Forschungsvorhaben“ sind im Einzelnen:

Das Projekt „Tumor targeting via cell surface molecules essential in cancer progression and dissemination” vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und der Universität Hamburg forscht im Bereich der Krebsbehandlung. Um diese zu verbessern, müssen neue Zielstrukturen im Tumorgewebe gefunden werden, die als Angriffspunkt neuer Therapien dienen könnten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des neuen Projekts konzentrieren sich auf die Zelloberflächenstrukturen in Tumoren, die für das fortschreitende Wachstum und die Metastasenbildung entscheidend sind. Das Ziel ist es, diese Strukturen in Tumoren zu identifizieren, um dann in den folgenden Jahren Therapien zu entwickeln, die sie gezielt angreifen und damit das Wachstum und die Metastasierung von Tumoren unterdrücken können.

Das Graduiertenkolleg „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ erforscht Prozesse des Austausches zwischen den Konfessionen (Luthertum, Calvinismus, römischer Katholizismus, Anglikanismus), die sich nach der Reformation im 16. bis 18. Jahrhundert ausgebildet haben. Der innovative Forschungsansatz von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Kirchengeschichte, Germanistik, Anglistik, Romanistik, Byzantinistik/Neogräzistik, Latinistik, Lateinamerikanistik, Sinologie, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte besteht darin, sich nicht auf Deutschland als historischen Kernraum der Reformation zu beschränken, sondern auch Italien, England, den griechisch-orthodoxen Raum, Südamerika und China in den Blick zu nehmen. Das Projekt analysiert zudem, wie sich die Vielfalt der Konfessionen in Artefakten, Literatur, Bühne, Malerei, Bildhauerei und geistlicher Musik niederschlagen hat.

Wissenschaftliches Rechnen ist ein integraler Bestandteil in vielen Bereichen der angewandten Wissenschaften und stellt eine Schlüsseltechnologie dar für die Validierung wissenschaftlicher Theorien und Experimente. Wachsende Komplexität erfordern für die Zukunft noch stärkere Interdisziplinarität mit Mathematik und Informatik als Verbindungsgliedern und Lieferanten der Schlüsseltechnologien in den computergestützten Wissenschaften. Mit der „Lothar Collatz School for Computing in Science“ soll Graduiertenausbildung an der Schnittstelle von Mathematik/Informatik und den computerbasierten Wissenschaften langfristig in Hamburg etabliert werden.

Doktorandenausbildung von HAW und UHH

In der Förderlinie „Kooperative Graduiertenkollegs“ wird die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Fachhochschulen in der strukturierten Doktorandenausbildung unterstützt.

Unter der Federführung der Universität Hamburg werden zusammen mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) Doktoranden aus der Chemie, Physik, Biotechnologie und Ingenieurwissenschaften im Bereich Energie ausgebildet. Mit der „Graduate School Key Technologies for Sustainable Energy Systems in Smart Grids" wird eine weitere Graduiertenschule als wichtiger Baustein der zukünftigen Hamburger Energieforschung gefördert – einem zentralen Forschungsfeld des 21. Jahrhunderts. Ziel ist die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die effiziente Energiespeicherung und -nutzung von fluktuierenden erneuerbaren Energiequellen wie Sonne und Wind.
PM/A. Bärthel
 
 
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