UHH Newsletter

August 2012, Nr. 41

CAMPUS

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Prof. Sergei Gukov, California Institute of Technology, war einer von vielen international bekannten Physik-Professoren, die an der Sommerschule ihre aktuellen Forschungen vorstellten. Foto: UHH/Baumgartl


Kontakt:

Dr. Marco Baumgartl
II. Institut für Theoretische Physik
Universität Hamburg

t. 040.8998-2204
e. marco.baumgartl-at-desy.de

Weitere Informationen
http://sfp.desy.de/

Physik-Sommerschule bringt Nachwuchs aus Schwellen- und Entwicklungsländern nach Hamburg

Weltweit beschäftigen sich immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der String-Theorie – auch der Nachwuchs. Deshalb hat das II. Institut für Theoretische Physik der Universität Hamburg gemeinsam mit dem DESY vom 1.-13. Juli 2012 zu einer internationalen Sommerschule eingeladen. 120 Doktorandinnen und Doktoranden nahmen teil, dank eines Förderprogramms waren unter ihnen Studierende aus Ländern wie Südafrika, Indien, China, Honduras oder Mexiko.
Die String-Theorie beschäftigt sich mit den grundlegendsten Fragen der theoretischen Teilchenphysik, nämlich denen nach dem Ursprung der Materie und der Naturkräfte. Sie wirft komplexe Fragen auf, die international diskutiert werden, so auch bei der Sommerschule „Strings and Fundamental Physics“ (SFP). Das Besondere hierbei: Studierende aus Schwellen- und Entwicklungsländern konnten mitdiskutieren und das europäische und deutsche Wissenschaftssystem kennenlernen. Unterstützt wurde ihre Teilnahme von PIER (Partnership for Innovation, Education and Research der Universität Hamburg und des DESY), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie vom Landesexzellenzcluster „Connecting Particles with the Cosmos“.

Tutorien in lockerer Atmosphäre

Mehrere Forschungsgruppen der Physik und Mathematik an der Universität Hamburg und am DESY beschäftigen sich mit dem Thema der Sommerschule. „Mit der Sommerschule SFP, einer der international größten zur String-Theorie, hatten wir die Chance, den talentierten Nachwuchs auf unsere Forschungs- und Förderungsmöglichkeiten in Hamburg aufmerksam zu machen“, erklärte Dr. Marco Baumgartl vom II. Institut für Theoretische Physik. Er organisierte die Sommerschule zusammen mit Prof. Volker Schomerus (DESY), Dr. Ingo Kirsch (DESY) und Prof. Ilka Brunner (LMU). Baumgartl betont: „Es war uns wichtig, dass die Studierenden Kontakt zu den international renommierten Dozenten aufnehmen konnten und in Tutorien Zeit für Diskussionen über die String-Theorie blieb.“

Auf den Spuren Einsteins

Die String-Theorie geht davon aus, dass Elementarteilchen die Form winziger kleiner Fäden (engl. strings) haben und nicht starr sind, sondern schwingen. Als Elementarteilchen bezeichnet man die Bestandteile von Atomen; sie sind also die Grundlage aller Dinge im Universum. Die unterschiedlichen Schwingungszustände der Strings entsprechen den unterschiedlichen Arten von Materie. Die komplexe und bis heute nur in Teilen verstandene String-Theorie vereint die allgemeine Relativitätstheorie mit der Quantenphysik, etwas, das Einstein und Physiker-Generationen nach ihm versucht aber nie erreicht haben.
M. Baumgartl / A. Bärthel
 
 
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