UHH Newsletter

Juni 2011, Nr. 27

VERANSTALTUNGEN

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Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (l.) und Prof. Dr. Uwe Schneidewind (r.), Foto l.: Heinrich Böll Stiftung Berlin, Deutschland, CC-BY-SA-2.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0), Foto r.: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie



Kontakt:

Anne-Kathrin Herrmann
Referentin des Präsidenten

t. 040.42838-1803
e. anne-kathrin.herrmann-at-hvn.uni-hamburg.de


Folien des Vortrags von Prof. Schneidewind

Studie "Zukunftsfähiges Hamburg - Zeit zum Handeln", Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, hg. von BUND Hamburg, Diakonie Hamburg und Zukunftsrat Hamburg

Nachhaltige Uni in nachhaltiger Stadt? Zwei Vorträge mit Blick in die Zukunft

In der Vortragsreihe „Hamburger Vorträge zur Nachhaltigkeit“ waren gleich zwei Vordenker der Nachhaltigkeitsforschung zu Gast an der Universität Hamburg. Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker skizzierten ihre Ideen einer Universität der Nachhaltigkeit.
Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, sprach am 26. Mai über „Nachhaltiges Hamburg – nachhaltige Wissenschaft: Perspektiven für die europäische Umwelthauptstadt 2011“. Der Naturwissenschaftler und Politiker sowie Gründungspräsident des Wuppertal Instituts, von Weizsäcker, referierte am 8. Juni zur „Hochschule fürs Jahrhundert der Umwelt“.

Studie „Zukunftsfähiges Hamburg“

Schneidewind stellte die Studie „Zukunftsfähiges Hamburg“ des Wuppertal Institutes vor – eine praxisnahe Betrachtung des Lebens in der norddeutschen Metropole. Die Studie zeigt, was künftig erreicht werden kann, wenn aus der abstrakten Idee der Nachhaltigkeit ein gemeinschaftlicher Plan wird. Schneidewind, Autor des Buches „Nachhaltige Wissenschaft“, sprach darüber, welche Rolle Universität und Wissenschaft dabei spielen oder spielen können.

So könnte die Universität innerhalb des Bezugsrahmens Stadt eine Art Labor darstellen, in dem unterschiedliche Methoden und politische Rahmenbedingungen entwickelt und erprobt werden, die eine tiefgreifende gesellschaftliche Transformation hin zu einem nachhaltigen Lebensstil ermöglichen.

Der Professor für Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit an der Schumpeter School der Bergischen Universität Wuppertal ist u. a. Mitglied des wissenschaftlichen Beirates „Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Er ist der Vorsitzende der niedersächsischen Regierungskommission Klimaschutz.

Neuer Zeitgeist – neue Uni

Von Weizsäcker ging zunächst auf die Diskrepanz zwischen zunehmender technologischer Effizienz und steigendem Ressourcenverbrauch ein. Die Zeit, in der wir leben, bezeichnete er als das „Jahrhundert der Umwelt“, welches das „Jahrhundert der Ökonomie“ abgelöst habe. Für die Hochschulen bedeute das mehr Interdisziplinarität in der Forschung, um zur Lösung zunehmend komplexer Probleme beizutragen, und mehr Wahlfreiheit im Bachelorstudium, um flexibles und kreatives Denken der nachfolgenden Generationen zu fördern.

Von Weizsäcker, Alumnus der Universität Hamburg, war Professor für Biologie an der Universität Essen, Präsident der Universität/GH Kassel, Direktor am UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York sowie Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik in Bonn. Als Mitglied des Deutschen Bundestages war er politisch aktiv und lehrte danach an der University of California (USA). Er wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Deutschen Umweltpreis und dem Großen Bundesverdienstkreuz.

14. Juli: Berliner Erziehungswissenschaftler Prof. de Haan

Zum nächsten Vortrag in der Reihe am 14. Juli, um 18 Uhr, zum Thema „Hochschule 2030 – wahrscheinliche und gewünschte Entwicklungen“ begrüßt die Universität Dr. Gerhard de Haan. Er ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft/Umweltbildung an der Freien Universität Berlin und leitet dort das Institut für Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung (Institut Futur).
Red.
 
 
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