UHH Newsletter

Juni 2011, Nr. 27

CAMPUS

Mehr Wissen schafft mehr! Die Hamburger Hochschulen klären über die geplanten Sparmaßnahmen des Senats auf

Die Präsidien der Hamburger Hochschulen setzen ein Zeichen: An der Spitze demonstrierten (v.l.) Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen (UHH), Prof. Elmar Lampson (Präsident der HfMT), Prof. Dr.-Ing. H. Siegfried Stiehl (Vizepräsident UHH), Prof. Dr. Michael Stawicki (Präsident HAW), Dr.-Ing. Walter Pelka (Präsident HCU), Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals (Vizepräsidentin HAW), Martin Köttering (Präsident HfBK), Bernd Klöver (Kanzler HAW), Niels Helle-Meyer (Kanzler HCU). Foto: UHH/Baumann
Die Präsidien der Hamburger Hochschulen setzen ein Zeichen: An der Spitze demonstrierten (v.l.) Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen (UHH), Prof. Elmar Lampson (Präsident der HfMT), Prof. Dr.-Ing. H. Siegfried Stiehl (Vizepräsident UHH), Prof. Dr. Michael Stawicki (Präsident HAW), Dr.-Ing. Walter Pelka (Präsident HCU), Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals (Vizepräsidentin HAW), Martin Köttering (Präsident HfBK), Bernd Klöver (Kanzler HAW), Niels Helle-Meyer (Kanzler HCU). Foto: UHH/Baumann
Seitdem Anfang Mai der neue Senat der Freien und Hansestadt Hamburg seinen Haushaltsplanentwurf vorgestellt hat, der im Wissenschaftsbereich Kürzungen von bis zu 10 Prozent des Budgets vorsieht, hat an den Hamburger Hochschulen eine Aufklärungskampagne begonnen, um den Bürgern und Bürgerinnen der Stadt deutlich zu machen, welche Folgen die neuerlichen Kürzungen im Wissenschaftsbereich auch für die Stadt haben würden. Studierende, Lehrende, Technisches und Verwaltungspersonal, Präsidium, Akademischer Senat, Hochschulrat, Dekanate der Universität Hamburg – alle sind sich einig: Die Hochschulen können keine weiteren Kürzungen mehr verkraften.

Großer Erfolg für Universität Hamburg: Drei Sonderforschungsbereiche bewilligt

Äthiopische Manuskripte, Foto: UHH/AAI
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat am 24. Mai drei neue Sonderforschungsbereiche an der Universität Hamburg mit einem Gesamtfördervolumen von rund 28 Millionen Euro genehmigt. Es handelt sich um die Sonderforschungsbereiche 925 „Lichtinduzierte Dynamik und Kontrolle korrelierter Quantensysteme“, 936 „Multi-Site Communication in the Brain – Funktionelle Kopplung neuronaler Aktivität im Zentralnervensystem“ und 950 „Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa“.

Kanzlerin der Universität vom Hochschulrat im Amt bestätigt

Als Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät Ham­burg bestätigt: Dr. Kat­rin Vern­au, Foto: UHH/Dich­ant
Der Hochschulrat hat in seiner 32. Sitzung die Kanzlerin der Universität Hamburg, Dr. Katrin Vernau, für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.

Dritte Amtszeit für Vizepräsident Fischer

Vizepräsident Fischer geht in die dritte Amtszeit. Foto: UHH/Schmidt
Vizepräsident Prof. Dr. Holger Fischer wurde am 9. Juni 2011 vom Akademischen Senat für eine weitere Amtszeit bestätigt. Der Akademische Senat folgte damit dem Vorschlag von Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen. Der Finnougrist Fischer gehört seit April 2003 dem Präsidium an und ist verantwortlich für Studium und Lehre.

Neue Gleichstellungsbeauftragte gewählt

Dr. Silvia Lange ist Nachfolgerin von Prof. Dr. Monika Bullinger als Gleichstellungsbeauftragte an der Universität. Foto: UHH/Schmidt
Am 9. Juni wurde Dr. Silvia Lange vom Akademischen Senat zur neuen Gleichstellungsbeauftragten der Universität gewählt. Die promovierte Politikwissenschaftlerin ist seit 2007 Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hildesheim und verfügt über umfassende Berufserfahrung im Bereich Gender und Personalentwicklung.

AUS DER VERWALTUNG

Neu: Zentrales Infoportal Internationales

Hamburger Studierende ziehen in die Welt. Und die Welt kommt an die Universität Hamburg. Das neue Portal Internationales ist dafür eine unverzichtbare Informationsquelle. Foto: UHH/Scheibel
Der Service Internationales der Universität wird ausgeweitet. Seit Mai bündelt ein deutsch- und englischsprachiges Internetportal alle relevanten Informationen für ausländische Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Außerdem ist pünktlich zum Start der Studien-Bewerbungsphase am 1. Juni ein Online-Formular inklusive Ticketsystem online gegangen, mit dem Anfragen aus dem Ausland effizient beantwortet werden können. Beide Angebote werden von der Abteilung Internationales betreut.

CAMPUS

Ideen zur Verwaltung von morgen:
Aktive Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter läuft

Wie sieht die Verwaltung der Zukunft der Universität Hamburg aus? Foto: M. Birzer
Mit breiter Beteiligung der Universitätsangehörigen werden derzeit Themen, Probleme und Lösungsansätze für die Universitätsverwaltung von morgen gesammelt. Das Themenspektrum ist – wie sich bereits abzeichnet – ebenso breit.

Fachlich hoch qualifiziert – und darüber hinaus?
Angebote zur Hochschuldidaktik und Kompetenzerweiterung für Neuberufene

Die Sommerakademie für wissenschaftliche Lehre lädt ein, die didaktisch-methodische Qualität der Lehre zu verbessern. Foto: Monika Lawrenz
Auch in diesem Jahr sind neuberufene Professoren und Professorinnen wieder eingeladen, an zwei speziellen Programmen teilzunehmen. Ende August und Anfang Oktober wird erneut die „Sommerakademie für wissenschaftliche Lehre“ durchgeführt. Und nach einem erfolgreichen ersten Durchlauf im letzten Jahr wird auch dieses Jahr wieder der „International Navigator“ angeboten.

Leichtmatrosen auf der Alster – Opti-Segelkurs für Kinder in den Sommerferien

Die Sommerferien nahen: Kinder von Uni-Angehörigen können in der Zeit Segeln lernen. Foto: Hochschulsport Hamburg/Andreas Hebbel Seeger
Für alle Kinder von Hochschulangehörigen organisiert der Hochschulsport zum Ende der Hamburger Schulferien einen Opti-Segelkurs auf der Alster. Am Segelsteg der Universität Hamburg an der Außenalster haben 10 Kinder die Möglichkeit, das Segeln zu lernen.

VERANSTALTUNGEN

Segel setzen: Lange Nacht der Weiterbildung am 18. Juni

Segel setzen. Frischer Wind für Ihre Karriere am 18. Juni, Bild: UHH/IfW
Sie möchten sich beruflich verändern? Die 18. Lange Nacht der Weiterbildung am 18. Juni stellt weiterbildende Studiengänge und Zusatzausbildungen vor. Außerdem gibt es Tipps zur erfolgreichen Kommunikation und Bewerbung sowie dazu, wie sich auch stressige Situationen im Job meistern lassen.

Nachhaltige Uni in nachhaltiger Stadt? Zwei Vorträge mit Blick in die Zukunft

Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (l.) und Prof. Dr. Uwe Schneidewind (r.), Foto l.: Heinrich Böll Stiftung Berlin, Deutschland, CC-BY-SA-2.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0), Foto r.: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
In der Vortragsreihe „Hamburger Vorträge zur Nachhaltigkeit“ waren gleich zwei Vordenker der Nachhaltigkeitsforschung zu Gast an der Universität Hamburg. Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker skizzierten ihre Ideen einer Universität der Nachhaltigkeit.

Strom aus der Wüste: Diskussion zu Desertec-Projekt

Im Gespräch: G. Knies, M. Latif, J. Scheffran, Moderator, H. Dosch, A. Bennouna, K. Westphal (v. l.), Foto: KlimaCampus
Etwa 500 Gäste verfolgten am 18. Mai 2011 im Rahmen der Reihe „Hamburger Beiträge zur Nachhaltigkeit“ eine von der Universität Hamburg und dem Forschungszentrum DESY veranstaltete Podiumsdiskussion. Zum Thema „Strom aus der Wüste – Neue Perspektiven für eine nachhaltige Partnerschaft mit Nordafrika“ erörterten Experten Fragen zu Nachhaltigkeit und Sicherheit des Wüstenstromprojekts Desertec.

Editorial

Editorial

Aufregende Zeiten!

Vor rund einem Monat erfuhren die Hamburger Hochschulen, dass statt der erwarteten nennenswerten Aufwüchse in ihren Budgets das Gegenteil auf sie zukommt: Kürzungen, die noch über die Absichten des alten Senats hinausgehen. Das war ein Schlag. Die politischen Prioritätenentscheidungen sind nicht zugunsten der Wissenschaft gefallen.

Wie soll es weitergehen? – Nach 40 Jahren Abbau im Wissenschaftsbereich muss es endlich eine entschlossene Entwicklungsperspektive für unsere Universität geben. Noch vor einem Jahr war von bis zu 4 Mrd. Euro für einen Neubau der Universität die Rede, und es winkten nennenswerte Ausbauabsichten des gesamten Systems. Jetzt gibt es nur eines: Eine komplette Absicherung des Universitätshaushalts für das laufende und das kommende Jahr und eine jährliche Aufwuchsrate, die deutlich über Geldwertverluste und nicht steuerbare Mehraufwendungen wie Energiekosten usw. hinausgeht.

Die Menschen an dieser Universität möchten wissen, ob auch sie selbst in ihrer beruflichen Entwicklung und für ihr Studium eine Perspektive haben, die durch Wachstum an Qualität, an Möglichkeiten und dazu eben auch an Finanzierung gekennzeichnet sein wird. Das muss sehr schnell und zuverlässig geschehen, bevor die Ersten der Stadt den Rücken kehren.

Ihr Dieter Lenzen
Präsident

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