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November 2016, Nr. 90

VERANSTALTUNGEN



Kontakt:

Univ.-Prof. Dr. Christine Büchner
Institut für Katholische Theologie

t. 040.42838-9154
e. christine.buechner"AT"uni-hamburg.de

Zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind zu Gast bei der öffentlichen Diskussionsreihe über Literatur und Theologie. Foto: pixabay_MabelAmber

Zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind zu Gast bei der öffentlichen Diskussionsreihe über Literatur und Theologie. Foto: pixabay_MabelAmber

Öffentliche Diskussionsreihe gestartet: Religion und Literatur im Dialog

Ann Cotten, Wolfgang Hegewald, Sandra Weihs, Feridun Zaimoglu, Pauline de Bok, Arnold Stadler und Andreas Maier zu Gast an der Universität Hamburg: Seit 26. Oktober 2016 läuft eine wöchentliche Lesungs- und Gesprächsreihe mit preisgekrönten Autorinnen und Autoren. Unter dem Motto „Religion und Literatur: So offen die Welt!“ geht es im Hauptgebäude der Universität noch bis zum 7. Dezember jeden Mittwoch darum, wie sich die Gegenwartsliteratur wieder mehr für religiöse Fragen öffnet.

Die Schriftstellerinnen und Schriftsteller lesen aus ihren Werken und diskutieren anschließend mit Gesprächspartnerinnen und -partnern aus der theologischen Wissenschaft. Den Anfang machten die amerikanisch-österreichische Lyrikerin und Erzählerin Ann Cotten und der aus Dresden stammende Schriftsteller Wolfgang Hegewald.

Ann Cotten sprach mit Nathalie Dickscheid, Religionspädagogin an der Universität Hamburg, unter anderem über die gesellschaftliche Bedeutung von Religion in ihrem Buch „Verbannt“, ein außergewöhnliches Versepos in mehr als 400 Strophen, das einem klassischen Reimschema aus der englischen Romantik folgt und es mit aktuellen Inhalten füllt. Wolfgang Hegewald, der auch Professor für Rhetorik und Poetik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg ist, las aus seinen beiden zuletzt erschienen Romanen „Herz in Sicht“ und „Fegefeuernachmittag“ sowie ein Stück aus einer unveröffentlichten autobiographischen Prosaskizze. Das zentrale Thema seines Gesprächs mit Dr. Erdmut Wizisla, Literaturwissenschaftler an der Akademie der Künste Berlin, war die Frage nach dem Verhältnis von Sprache und Transzendenz – also dem, was Erfahrung, Erkenntnis oder Bewusstsein überschreitet und ihm zugleich zugrunde liegt.

Theologie und Literatur – eine gemeinsame Suche nach Sinn und Wahrheit

„Gerade in jüngerer Zeit beschäftigt sich Gegenwartsliteratur vermehrt mit Facetten des Religiösen. Entsprechend ist auch im theologischen Diskurs eine vermehrte Bezugnahme auf literarische Texte zu beobachten“, erklärt Prof. Christine Büchner, Leiterin des Instituts für Katholische Theologie der Universität Hamburg und Organisatorin der Reihe. Es sei daher höchste Zeit, dass Theologie und Literatur in einen intensiveren Dialog treten und sich gemeinsam auf die Suche machen: nach Sinn, Wahrheit und gelingendem Leben. „Es ist ein Experiment mit offenem Ausgang“, so Büchner.

Die Ringvorlesung ist ein Kooperationsprojekt der katholisch-theologischen Institute der Universität Hamburg und der Europa-Universität Flensburg, dem Arbeitsbereich Religionspädagogik der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg sowie der Freien Akademie der Künste Hamburg. Der Titel der Vorlesung ist dem gleichnamigen Gedichtband von Ulla Hahn entnommen. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei.

PM/Red.
 
 
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