UHH Newsletter

November 2016, Nr. 90

CAMPUS



Kontakt:

Prof. Dr. Alexander Bassen
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU)


t. 040.42838-4064
e. alexander.bassen"AT"wiso.uni-hamburg.de

Prof. Dr. Alexander Bassen forscht zu Kapitalmärkten und Unternehmensführung im Fachbereich Sozialökonomie und wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut in den Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen. Foto: UHH

Prof. Dr. Alexander Bassen forscht zu Kapitalmärkten und Unternehmensführung im Fachbereich Sozialökonomie und wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut in den Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen. Foto: UHH

3 Fragen an … Alexander Bassen

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) neu berufen. Seit April 2001 unterstützt der Rat die Bundesregierung bei allen Fragen der Nachhaltigkeit. Prof. Dr. Alexander Bassen, Professor für Betriebswirtschaftslehre, ist seit 2013 eines von 15 Ratsmitgliedern.

Sie sind gerade erneut berufen worden: Was sind Ihre Aufgaben im Rat für Nachhaltige Entwicklung?

Die Aufgaben des Rates sind insbesondere die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen. Ich leite im Rat die Arbeitsgruppe „Nachhaltiges Wirtschaften“ und bin dabei u.a. für den Deutschen Nachhaltigkeitskodex zuständig, den wir im Rat entwickelt haben.

Warum engagieren Sie sich für das Thema Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit und insbesondere Nachhaltige Kapitalanlage bilden seit vielen Jahren den Mittelpunkt meiner Forschung. Hierbei stellt sich mir immer wieder die Frage, ob die eigene Forschung auch tatsächlich gesellschaftliche Veränderungen bewirkt oder nur in einer kleinen wissenschaftlichen Community diskutiert wird. Die Arbeit bei den „Principles for Responsible Investment“ der UN, im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung und im Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU) der Universität Hamburg sind für mich Möglichkeiten, auf globaler, nationaler und lokaler Ebene tatsächlich Veränderungen zu bewirken.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für eine Institution wie die Universität Hamburg?

Die Universität Hamburg hat sich die Strategie „Universität der Nachhaltigkeit“ gegeben. Im KNU haben wir in einem mehrstufigen Prozess Nachhaltigkeit als Beitrag der Universität Hamburg zu einer zukunftsfähigen Gestaltung der Gesellschaft und zum verantwortungsvollen Umgang mit Gemeingütern definiert. Das ist aber kein Konzept, das einer wissenschaftlichen Institution einfach übergestülpt werden kann. Denn wir leben in den Fakultäten gerade von der Kreativität, der Vielfältigkeit und der Wissenschaftsfreiheit. Wir haben als Universität Hamburg aber viele direkte Anknüpfungspunkte, nicht nur inhaltlicher Art wie in der Klimaforschung, sondern auch in der Lehre und in der Art, wie wir Forschung machen. Auch die Verwaltung ist dabei eine wesentliche Säule. Diese Themen werden wir als Verbundleiter auch in dem vom BMBF mit 2,5 Mio. Euro geförderten Projekt „Hoch N“ weiterentwickeln.

Red.
 
 
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