UHH Newsletter

Mai 2011, Nr. 26

Auszeichnungen

Ehrenprofessor in St. Peterburg: Professor Jochen Bartels

Ehrenprofessor in St. Peterburg: Professor Jochen Bartels
Prof. Dr. Jochen Bartels, II. Institut für Theoretische Physik an der Universität Hamburg, hat während einer Feier in St. Petersburg am 26. April 2011 die Ehrenprofessur der Physikalischen Fakultät der Staatlichen Universität St. Petersburg erhalten. Die Fakultät würdigte damit die wissenschaftlichen Verdienste von Professor Bartels auf dem Gebiet der Hochenergie- und Elementarteilchenphysik sowie dessen Förderung der Partnerschaft zwischen beiden Universitäten. Die Ehrenprofessur berechtigt zum Halten eigener Vorlesungen und zur Teilnahme an den Sitzungen des Wissenschaftlichen Rates der Physikalischen Fakultät.

Professor Bartels pflegt seit 1973 einen engen Kontakt mit der Universität St. Petersburg sowie mit dem St. Peterburger Institut für Kernphysik in Gatchina.

Foto: Prof. Alexander S.Chirtsov (Dekan der Physikalischen Fakultät der Staatlichen Universität St. Petersburg), Ehrenprofessor Prof. Dr. Jochen Bartels und Prof. Mikhail A. Braun. Quelle: Vladimir A. Andrianov

Ehrendoktor in Thessaloniki: Professor emeritus Dieter Harlfinger

Ehrendoktor in Thessaloniki: Professor emeritus Dieter Harlfinger
Prof. em. Dr. Dieter Harlfinger (klassische Philologie) hat am 12. Mai 2011 die Ehrendoktorwürde der Abteilung für Philologie in der Fakultät für Philosophie der Aristoteles-Universität Thessaloniki (Griechenland) erhalten. Professor Harlfinger ist ein weltweit anerkannter Spezialist für die handschriftliche Textüberlieferung des Aristoteles und seiner griechisch-byzantinischen Kommentatoren. Weitere Forschungsschwerpunkte sind griechische Paläographie und Kodikologie, der renaissancezeitliche Humanismus sowie die Palimpsestforschung. Er ist wissenschaftlicher Leiter des Aristoteles-Archivs an der Freien Universität Berlin, Präsident des Internationalen Komitees für Griechische Paläographie und auswärtiges Mitglied der italienischen Accademia Nazionale dei Lincei (Rom).

Seit seiner Berufung auf den Hamburger Lehrstuhl für Gräzistik im Jahr 1990 leitete er ein stark international ausgerichtetes Graduiertenkolleg zur Textüberlieferung (1991-2000, DFG-Förderung) und ein EU-Projekt zur Palimpsestforschung (2001-2004, Kultur-2000-Förderung). Nachwuchsförderung und internationale Zusammenarbeit sind ihm ein wichtiges Anliegen.

Noch im Ruhestand rief Harlfinger ein langfristig angelegtes neues Forschungsprojekt an der Universität Hamburg ins Leben: "Teuchos. Zentrum für Handschriften- und Textforschung" (seit 2007, dreijährige DFG-Anschubfinanzierung).

Foto: Prof. em. Dr. Dieter Harlfinger (r.), Quelle: privat

Dr. Sven Hauff erhält Wolfgang-Ritter-Preis

Dr. Sven Hauff erhält Wolfgang-Ritter-Preis
Dr. Sven Hauff hat am 4. Mai 2011 in Bremen für seine Dissertation den Wolfgang-Ritter-Preis erhalten. Die Arbeit zum Thema „Früherkennung im Human Resource Management – sozio-kulturelle Entwicklungen und die Antizipierbarkeit von Personalrisiken“ wurde im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre an der Professur für Personalwirtschaft (Prof. Dr. Dorothea Alewell) geschrieben. Vor dem Hintergrund aktueller sozio-kultureller Entwicklungen, wie dem demographischen Wandel und dem Wertewandel in unserer Gesellschaft, untersuchte Dr. Hauff, inwieweit sich Früherkennungssysteme auch im Rahmen des Personalmanagements einsetzen lassen, um zukünftige Risiken in der Verfügbarkeit und Wirksamkeit des Personals zu identifizieren.

Der Wolfgang-Ritter-Preis wird jährlich von der gleichnamigen Stiftung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre vergeben und ist mit 20.000 Euro dotiert. Dr. Hauff teilt sich das Preisgeld mit zwei weiteren Preisträgern. Er setzte seine Arbeit am Fachbereich Betriebswirtschaftslehre auch nach Abschluss der Dissertation fort und arbeitet nun als Post-Doc am Lehrstuhl von Professorin Dorothea Alewell.

Foto: Dr. Sven Hauff bei der Preisübergabe in Bremen, Quelle: privat

Arne Offermanns erhält Joseph Carlebach-Preis

Arne Offermanns erhält Joseph Carlebach-Preis
Arne Offermanns aus dem Fachbereich Sprache, Literatur, Medien hat den mit 3.000 Euro dotierten Joseph Carlebach-Preis der Universität Hamburg erhalten. Er überzeugte mit seiner Magisterarbeit „Der Briefwechsel zwischen Ernst Lissauer und Walter A. Berendsohn 1935-1937; Einführung, Edition, Kommentar“. An der festlichen Preisverleihung am 4. Mai 2011 im Warburg-Haus der Universität Hamburg nahm auch Prof. Dr. Miriam Gillis-Carlebach, Ehrensenatorin der Universität Hamburg, Tochter von Joseph Carlebach und Direktorin des Joseph Carlebach Instituts der Bar-Ilan-Universität (Israel), teil.

Die Universität Hamburg verlieh den Preis bereits zum vierten Mal – zum Gedenken an Dr. Joseph Carlebach (1883-1942), bis zu seiner Deportation 1941 nach Riga der letzte Oberrabbiner der Gemeinden Altona (1926-1936) und Hamburg (1936-1941). Ausgezeichnet werden herausragende wissenschaftliche Beiträge zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur.

Foto: Arne Offermanns mit Professorin Miriam Gillis-Carlebach, Quelle: Julia Crüsemann

Hochschulforschung: Teichler-Preis für Dr. Otto Hüther

Hochschulforschung: Teichler-Preis für Dr. Otto Hüther
Dr. Otto Hüther von der Universität Hamburg hat für seine Dissertation „Von der Kollegialität zur Hierarchie? Eine Analyse des New Managerialism in den Landeshochschulgesetzen“ am 12. Mai 2011 den Ulrich-Teichler-Preis für Hochschulforschung erhalten. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 1.000 Euro und einem Druckkostenzuschuss verbunden.

Der Diplom-Soziologe Otte Hüther war 2004 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt DISPO (Universität Hamburg), 2005 bis 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie (Universität Hamburg) und wurde 2010 promoviert. Er ist seit November 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie.

Die Preisverleihung erfolgte anlässlich der sechsten Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung, organisiert durch das Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Foto: Stifter und Preisträger des Ulrich-Teichler-Preises für Hochschulforschung im großen Hörsaal des Lutherhauses Wittenberg: Dr. Otto Hüther, Dr. Grit Würmseer, Prof. Dr. Ulrich Teichler, Maren Iffländer und Harry Müller (v. l.), Quelle: HoF/König

Martin Warnke-Medaille geht nach Karlsruhe

Martin Warnke-Medaille geht nach Karlsruhe
Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, hat die Martin Warnke-Medaille für wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kulturwissenschaft erhalten, die am 20. April 2011 zum dritten Mal verliehen wurde. Gestiftet wurde der Preis von der Aby-Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg anlässlich der Emeritierung des Kunsthistorikers Prof. Dr. Martin Warnke im Jahr 2002.

Professor Ullrich ist ein führender Kunst- und Kulturwissenschaftler auf dem Gebiet der öffentlichen Wirkungsgeschichte von Kunst. Er bereicherte u. a. die Gattung des kunst- und kulturwissenschaftlichen Sachbuchs in innovativer Weise. Geboren 1967 in München, studierte Professor Ullrich Philosophie, Kunstgeschichte, Wissenschaftstheorie und Germanistik.

Der Namensgeber des Preises, Professor Warnke, wurde 1937 in Brasilien geboren, studierte in Europa Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik. Von 1971 bis 1978 war er Professor für Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Seit 1979 lehrte er an der Universität Hamburg und war Leiter der Forschungsstelle für Politische Ikonographie im Hamburger Warburg-Haus. 1991 wurde er mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet, weitere Ehrungen folgten.

Foto: Professor Dr. Wolfgang Ullrich, Quelle: HfG Karlsruhe

Moot-Court-Wettbewerb: Bronze für Jura-Team

Moot-Court-Wettbewerb: Bronze für Jura-Team
In einem weltweiten Wettbewerb eines internationalen Schiedsgerichtsverfahrens hat das Jura-Team der Universität Hamburg den Erfolg des Vorjahres wiederholt und den dritten Platz belegt. Darüber hinaus wurden der Kläger- und der Beklagtenschriftsatz des Teams sowie die drei Sprecherinnen Ann-Kristin Becker, Wiebke Reuter und Mona Wrobel mit einer "honorable mention" ausgezeichnet. Angetreten waren rund 260 Teams. Die Universität Hamburg stellt damit nun seit mehreren Jahren führende Teams bei diesem weltweiten Wettbewerb.

Der Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot ist ein jährlicher internationaler Studentenwettbewerb auf dem Gebiet des internationalen Wirtschaftsrechts, der insbesondere Probleme der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und des internationalen Warenkaufs (CISG) behandelt.

Foto: Das Team: Paul Gummert (Coach), Alexander Levi, Justus Langelittig, Malte Stübinger (Coach), Sophie Horst (Coach), Ann-Kristin Becker, Mona Wrobel, Vanessa Fricke, Wiebke Reuter (v. l. n. r.), Quelle: Christian Steger

Best-Paper-Award für Mathematik-Studentin

Best-Paper-Award für Mathematik-Studentin
Sara Krause-Solberg, Diplomandin bei Prof. Dr. Armin Iske im Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg, hat auf der jährlichen internationalen Konferenz „Sampling Theory and Applications 2011“, kurz SampTA 2011, vom 2. bis zum 6. Mai in Singapur, einen von fünf "best student paper awards" gewonnen.

Der Titel des Papers lautet "Dimensionality reduction methods in independent subspace analysis for signal detection". Bei der Erstellung des Papers wurde Krause-Solberg von Mijail Guillemard, Doktorand bei Professor Iske, betreut. Im Anschluss an ihre Diplomarbeit, die sie zum gleichen Thema verfasst, wird die Mathematikerin voraussichtlich im Projekt „Adaptive Approximation Algorithms for Sparse Data Representation“ promovieren.

Die SampTA ist die weltweit bedeutendste Konferenz über mathematische Methoden und Anwendungen in der Signalverarbeitung.

Foto: Sara Krause-Solberg (4. v. l.) bei der Preisverleihung, Quelle: privat
 
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