UHH Newsletter

Februar 2011, Nr. 23

CAMPUS

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Feierliche Vertragsunterzeichnung im Phönixsaal im Rathaus: DESY-Chef Prof. Dr. Helmut Dosch, Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach, Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen (v. l. n. r.). Foto: UHH/Schell



Kontakt:

Christiane Kuhrt
Pressereferentin des Präsidenten

t. 040.42838-1809
e. christiane.kuhrt-at-uni-hamburg.de

www.pier-campus.de

PIER-Kooperation: Universität und DESY starten durch

Die Universität Hamburg und das Beschleuniger-Forschungszentrum DESY sind ein erfolgreiches Team. Zahlreiche Projekte und gemeinsame Professuren haben über Jahrzehnte die gemeinsame Forschung befruchtet. Jetzt ist es Zeit für einen neuen Schritt: Beide Einrichtungen haben PIER gegründet und gehen damit eine neue strategische Partnerschaft ein.
PIER – das steht für „Partnership for Innovation, Education and Research“, zu Deutsch: „Partnerschaft für Innovation, Ausbildung und Forschung “. Den Vertrag unterzeichneten Universitätspräsident Professor Dieter Lenzen und der Vorsitzende des Direktoriums von DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron), Prof. Dr. Helmut Dosch, am 8. Februar im Rathaus. Professor Lenzen sagte im Beisein von Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach, dieser Schulterschluss universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen sei ebenso „notwendig wie besonders“. Prägnante Beispiele für erfolgreiche Partnerschaften dieses Typs in Deutschland sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Jülich Aachen Research Alliance (JARA) in Aachen. Lenzen zufolge soll PIER ein zentraler Anlaufpunkt für exzellente Wissenschaft im Norden werden. „Von hier aus wollen wir junge Talente aus aller Welt einladen zu lehren und zu forschen. Den Studierenden der Universität Hamburg wird PIER die Möglichkeit geben, ihre Forschungsarbeiten in einem technologisch einmaligen Umfeld durchzuführen.“

„Ein eingespieltes Pärchen“

Professor Dosch verwies in seiner Ansprache auf die bisherige Zusammenarbeit, u. a. in mehreren Projekten im Rahmen der Hamburger Landesexzellenzinitiative, in Sonderforschungsbereichen, bei Graduiertenkollegs und gemeinsamen Professuren. „Die Universität und DESY sind sich nicht zufällig auf der Straße begegnet und in Liebe entflammt“, sagte er. „Im Gegenteil, wir sind schon lange ein eingespieltes Pärchen.“

Vier Forschungsfelder

PIER konzentriert sich auf vier Forschungsfelder: Teilchen- und Astroteilchenphysik, Nanowissenschaften, Forschung mit Photonen sowie Infektions- und Strukturbiologie. Schon jetzt nutzen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität moderne Röntgenquellen bei DESY wie FLASH und PETRA III für ihre Experimente.

„Die Besten der Besten“

Um diese Zusammenarbeit zu intensivieren, entsteht die PIER-Geschäftsstelle. Sie soll die PIER-Aktivitäten koordinieren, z. B. das internationale Recruiting optimieren oder gezielte Förderprogramme für wissenschaftlichen Nachwuchs identifizieren. Das PIER-Doktorandenprogramm umfasst bis zu 50 Promotionsstellen und soll „die Besten der Besten“ nach Hamburg holen, wie Professor Dosch betonte. Herausragende Kandidaten und Kandidatinnen können sich zusätzlich um ein Stipendium der Joachim Herz Stiftung bewerben. Mehr Schwung in der Wissenschaft verspricht zudem der PIER–Ideenfonds. Brillante Projektvorschläge sollen damit unbürokratisch gefördert werden.

Weitere Vorhaben dienen dem Dialog, insbesondere mit der Öffentlichkeit: Fachkolloquien, eine Sommerakademie für Post-Docs, aber auch Veranstaltungen für interessierte Laien sind geplant. Der PIER-Industrietag soll Kontakte zu Unternehmen knüpfen und festigen.
PM/Red.
 
 
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