UHH Newsletter

Juni 2010, Nr. 15

CAMPUS

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Viele Schülergruppen haben die interaktive Ausstellung im nanoTruck besucht, Foto: UHH/Michael VogtAn interaktiven Terminals konnten Schülerinnen und Schüler mehr über die Nanowelt erfahren, Foto: UHH/SchellDie Exponate der Ausstellung im nanoTruck sind auf viel Interesse gestoßen, Foto: UHH/SchellDer nanoTruck vor dem Hauptgebäude der Universität, Foto: UHH/Schell
Der nanoTruck vor dem Hauptgebäude der Universität, Foto: UHH/Schell



Kontakt:

Christine Neumann
Studiendekanat der MIN-Fakultät
Bundesstraße 55

t. 040.428 38-4484
e. christine.neumann-at-uni-hamburg.de


Heiko Fuchs
Öffentlichkeitsarbeit SFB 668
Jungiusstraße 11 a

t. 040.428 38-6959
e. hfuchs-at-physnet.uni-hamburg.de


Nano-Tage: Ein Truck für den Nano-Nachwuchs

3 Tage lang stand vor dem Hauptgebäude der Universität ein riesiger Truck, der als „Experimentierfeld auf 18 Rädern“ die Welt der ganz kleinen Dinge transportierte: Im nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hatten Jugendliche, Lehrkräfte und die interessierte Öffentlichkeit die Gelegenheit, „Hightech aus dem Nanokosmos“ zu erleben.
Dabei brachte der Besuch im nanoTruck erst mal eine erstaunliche Erkenntnis: Die „Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts“ wurde bereits im Mittelalter angewandt. Kostbares rubinrotes Glas entstand, indem der Glasschmelze Goldstaub hinzufügt wurden. Die rote Färbung entsteht durch spezielle Resonanzeigenschaften der Goldnanopartikel.

Und nicht immer braucht es Hightech und kostspielige Apparaturen, um mit Nanotechnologie zu experimentieren. Die Wissenschaftler des Trucks zeigten in einem Workshop, wie aus Hibiskustee, einer Elektrolytlösung und zwei beschichteten Glasplatten eine Farbstoffsolarzelle entsteht. Durch eine geringere Umweltbelastung und niedrigere Herstellungskosten könnten Farbstoffsolarzellen eine echte Alternative zur Siliciumsolarzelle darstellen.

370 Schülerinnen und Schüler und viele Interessierte haben die Chance genutzt, sich über den Nanokosmos informieren zu lassen. Speziell Schulen waren angesprochen mit diesem Angebot aus Ausstellung, Vorlesungen, Laborführungen und Workshops, zu dem die MIN-Fakultät gemeinsam mit dem SFB „Magnetismus vom Einzelatom zur Nanostruktur“ und der Zentralen Studienberatung geladen hatte. Die Organisatoren waren sehr zufrieden mit der Resonanz.

„Kompliziert, aber interessant“, befand auch ein Schüler aus Halstenbek, der mit seiner Chemieklasse samt Lehrer gekommen war: „Die Ausstellung im Truck mit den vielen Experimenten fand ich am besten.“ Als Schüler einer naturwissenschaftlichen Profilklasse interessierten ihn vor allem mögliche Berufsbilder, und er weiß schon jetzt, dass es ihn „in die theoretische Richtung“ zieht.

Die Informationskampagne „nanoTruck – Hightech aus dem Nanokosmos“ des BMBF ist bereits seit Februar 2008 bundesweit on Tour. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen nanotechnologischer Forschung und Anwendungsbereichen wie Umweltschutz und Ressourcen sparende Energiegewinnung einem breiten Publikum zu erklären.
Red.
 
 
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