Januar 2013, Nr. 46
FORSCHUNG
Eine neue Weltkarte, die von Forscher/innen der Universität Hamburg/KlimaCampus entwickelt wurde, zeigt ein sehr genaues Bild der Erdkruste unter der dünnen Bodenschicht. Visualisierung: KlimaCampus/DKRZ/Felicia Brisc
Wie sieht die Erde aus, wenn wir unter ihre Haut blicken? Forscher der Universität Hamburg/KlimaCampus zeigen mit einer neuen Weltkarte ein sehr genaues Bild der Erdkruste unter der dünnen Bodenschicht. Die Eigenschaften der Gesteinsarten lassen sich jetzt 100-mal genauer darstellen als in früheren Karten: Sie werden nun quasi unter dem Mikroskop betrachtet anstatt mit der Lupe.
Forscherinnen und Forscher des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg haben Motive, Inhalte und Charakteristika von Klinik-Bewertungen im Internet untersucht. Das zentrale Ergebnis: Behandelte urteilen positiver als Angehörige und vor allem dann, wenn sie das Krankenhaus selbst gewählt haben.
VERANSTALTUNG
Die Universität Hamburg hat einen besonders wertvollen Schatz: mehr als 30 Forschungs- und Schausammlungen, die von Algen und anatomischen Modellen über Gipsabgüsse antiker Skulpturen bis hin zu Tierpräparaten, Fossilien und Gesteinen die verschiedensten Exponate umfassen. Oft sind diese Stücke dem Publikum verschlossen, doch am Aktionstag „Hamburger Schätze – Wissenschaftliche Sammlungen entdecken“ konnten Interessierte exklusive Einblicke gewinnen.
CAMPUS
Strom, der verlustfrei fließt – das gibt es aktuell nur bei deutlich unter -100°C. Wie Supraleiter auch bei höheren Temperaturen funktionieren, daran forscht Prof. Dr. Andrea Cavalleri von der Universität Hamburg. Hierfür erhält er gemeinsam mit drei Wissenschaftlern aus Oxford, Genf und Paris einen der ersten elf Synergy Grants des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC). Für fünf Jahre bekommt der Forschungsverbund „Frontiers in Quantum Materials' Control (Q-MAC)“ knapp 10 Mio. Euro vom ERC – rund 2,7 Mio. Euro entfallen auf die Universität Hamburg.
Der Wissenschaftsrat – das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Deutschland – hat am 7. Dezember das Forschungsrating für die Fächer Anglistik und Amerikanistik veröffentlicht. Die Universität Hamburg hat dabei in den Bereichen Englische Sprachwissenschaft, Amerikastudien sowie „Anglistik: Literatur und Kulturwissenschaft“ sehr gut bis herausragend abgeschnitten.
Smartphones und Tablet-PCs gehören heute quasi zur privaten Standardausstattung der Studierenden. Das hat auch Auswirkungen auf die Lehre und das Lernen an der Universität. Das Hamburger eLearning-Magazin stellt in seiner aktuellen Ausgabe die neuen Möglichkeiten im Bereich ‚Mobile Learning‘ vor. Anhand verschiedener Beispiele und Fragestellungen wird dargestellt, wie ein Umdenken in der Lehre in Bezug auf die neuen technischen Voraussetzungen dieser Geräte aussehen könnte.
250 biografische Porträts von Hamburgerinnen und Hamburgern – verfasst von 99 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedenster Fachrichtungen – finden sich im sechsten Band des Personenlexikons „Hamburgische Biografie“, der im November 2012 im Wallstein Verlag Göttingen erschienen ist. Herausgegeben wird die „Hamburgische Biografie“ von der Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte im Historischen Seminar der Universität Hamburg.
Das chinesische Teehaus „Hamburg Yu Garden“ an der Feldbrunnenstraße wird künftig von der Universität Hamburg Marketing GmbH (UHHMG) betreut. Gemeinsam mit dem Konfuzius-Institut hat die UHHMG ein neues Betriebskonzept für das Teehaus erarbeitet und wird damit das Gebäude mit neuem Leben füllen.
Im Dezember hat die Begutachtungs-Kommission der Nachwuchsinitiative erneut Stipendien für den Übergang in die Postdoc-Phase vergeben. Insgesamt wurden 13 Doktorandinnen und Doktoranden zur Förderung ausgewählt. Auch die Förderung wissenschaftlicher Tagungen durch den Körber-Fonds Nachwuchsforschung geht 2013 in eine neue Runde.
AUS DER VERWALTUNG
„Nachhaltigkeit ist, wenn einem die anderen Menschen nicht mehr gleichgültig sind. Das heißt, wer sich um andere sorgt, beutet sie nicht aus, zerstört nicht ihren Lebensraum und schränkt sie nicht in ihrem Lebenskonzept ein.“ Auf Grundlage dieser selbst formulierten Definition ist der erste Nachhaltigkeitsbericht der Universität Hamburg erschienen. Studierende der Universität haben das Konzept für den Bericht erstellt und ihn in einem Zeitraum von zwei Jahren angefertigt – ehrenamtlich. Die Mitglieder des Studierendenvereins oikos Hamburg wurden von Universitätspräsident Dieter Lenzen beauftragt.
CAMPUS
+ + + Oliver Welke im „Spiegel-Gespräch“ an der Universität Hamburg + + + Science-Jahresrückblick: Röntgenlaser-Studie aus Hamburg unter den Top 10 + + + Ein (Sommernachts-)Traum: Sonderkontingent an Theaterkarten für Universitätsmitglieder + + + Alexander von Humboldt-Stipendiat Guillermo Wilde im Arbeitsbereich Außereuropäische Geschichte + + + Podiumsdiskussion zu „Der letzte Vorhang“ am Ernst Deutsch Theater + + + Kleinster Magnet der Welt an der Universität Hamburg entwickelt + + +