Anti-Rassismus & Kritisches Weißsein (de)
„Kritisches Weißsein“ – hören und lesen können wir diesen Begriff momentan ständig. Aber wissen wir überhaupt, worum es geht? Was bedeutet „Kritisches Weißsein“ und was ist der Zusammenhang mit Anti-Rassismus? In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Herkunft der „Kritisches-Weißseins“-Forschung und thematisieren ihre Relevanz für unseren persönlichen Alltag. Wir reflektieren Privilegien, die Weiße Personen bewusst oder unbewusst automatisch genießen, und setzen sie in Beziehung zur systematischen Kategorisierung des „Anderen“. Wir schauen uns das Machtkonstrukt "race" an, verfolgen seine Geschichte und befassen uns mit den Konsequenzen von strukturellem und institutionellem Rassismus. Mithilfe von Übungen, der Analyse von Videos und Diskussionsrunden stimulieren wir unsere Eigenwahrnehmung, begreifen intersektionale Diskriminierungsformen, hinterfragen universelle Wahrheiten und versuchen, Perspektivwechsel zu praktizieren. Wir thematisieren außerdem das Unbehagen, dass Weiße Menschen befällt, wenn sie sich mit (ihren eigenen) Rassismen konfrontiert sehen („White Fragility“). Idealerweise schaffen wir einen Raum für die Übung eines angstfreien, respektvollen Austauschs von Gedanken zu einem gesellschaftlich hochaktuellen Thema. Wir stärken unsere Sensibilität für die Voraussetzungen einer diskriminierungsfreien, anti-rassistischen Kommunikation zwischen Personen unterschiedlicher Herkünfte und Identitäten.
Lernziele:
- Erkennen von Rassismus als gesellschaftlicher Machtstruktur
- Erkennen intersektionaler Dynamiken und Positionierungen
- Erkennen des weißen Privilegs und persönlicher Verstrickungen in rassistische Strukturen
- Sensibilisierung für – und Förderung von – anti-rassistischem Denken und Handeln
Lerninhalte:
- Geschichtlicher Überblick zu „Kritisches-Weißseins“-Forschung und Rassismus
- Übungen zur Reflexion von weißen Privilegien, Diskussion von white fragility
- Diskussionen, Analyse und Reflexion von (unbewusstem) Alltagsrassismus
Achtung: Blockveranstaltung, Teilnahme an beiden Terminen ist obligatorisch
Termin: Do, 14.5. und Fr, 15.5.2020, jeweils 14:00–19:00 Uhr
Ort: Rentzelstraße 17, Veranstaltungsraum (EG)
Leitung: Kathrin Pollow, MA Geschichte
Sprache: Deutsch
ANMELDUNG
CIC: Anerkennung als Baustein A des Certificate Intercultural Competence (CIC) möglich. Für die Anerkennung ist eine durchgehende Teilnahme an beiden Tagen desselben Trainings Voraussetzung
Anmeldung
Da die interkulturellen Trainings in kulturell heterogenen Gruppen durchgeführt werden, bitten wir dich, auf den für dich zutreffenden Satz zu klicken.
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