Aufsuchende Hilfen: selbstverständlich mit Genesungsbegleitung – Beispiel Lüneburg
Wann: Di, 16.05.2023, 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Wo: Digital, Lecture2Go
Akutbehandlung muss nicht stationär erfolgen, für viele ist die Situation einer klassischen Station sogar überfordernd und falsch. Mit der "stationsäquivalenten Akutbehandlung" zuhause wurde eine Alternative rechtlich möglich, aber längst nicht überall umgesetzt. Genesungsbegleitung kann zusätzlich helfen, das Stigmarisiko zu reduzieren. Die positiven Erfahrungen schildern.
Michaela Frommhagen, Pflegeleitung / Christina Mey, Genesungsbegleitung / Dr. Michael Schejbal, Oberarzt, alle Flexi Team Psychiatrische Klinik Lüneburg
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
Mensch bleiben – Anthropologische Psychiatrie
Mensch bleiben – auch in seelischer Not!
Beispiele guter Behandlung im Dialog: Warum nicht überall so?
Die Vorlesungs-Dialoge zum Thema Mensch-Sein haben viel Anklang gefunden, auch das neue Vorgehen, immer zwei Experten in Gespräch zu bringen – mit beruflichem Kontext und aus eigener Erfahrung. Unter der neuen Überschrift „Mensch bleiben“ soll es diesmal um Erfahrungen mit dem Hilfesystem gehen: Welche Hilfen bieten die besten Chancen, möglichst wenig zu kränken und zu schaden? Welche orientieren sich am meisten an Ressourcen und Lebenszusammenhängen? Welche erlauben, uns als Menschen möglichst vollständig wahrzunehmen und tiefe Krisen möglichst wenig zu stigmatisieren. Wo und wie bleibt die Kontinuität zwischen gesund und krank prägend auch für die Beziehungskultur? Wie gelingt es besonders breite Brücken zu bauen zwischen Selbst- und Fremdhilfe? Der Blick richtet sich auf stationäre, ambulante und aufsuchende Hilfen, auf die Herausforderung, Zwang zu vermeiden, fair zu besprechen und gut zu verarbeiten. Welche Maßnahmen stehen im Zentrum jeder Reform – aus der Sicht professioneller und persönlicher Erfahrung? – Ich widme schon diese Reihe Klaus Dörner, der beim Start der Vorlesungsreihe beteiligt war und Ende letzten Jahres gestorben ist. Das Programm im WS 2023/24 wird ihm gewidmet sein – jeweils mit einem/r Wegbegleiter/in und einem/r aktuellen Kämpfer/in.
Die Vorträge werden als Lecture2Go-Aufzeichnung angeboten.
(Der direkte Link zu Lecture2Go wird zum Veranstaltungstag hinzugefügt, sobald die Aufnahmen online zur Verfügung stehen)
Koordination
Prof. Dr. Thomas Bock / Gwen Schulz / Dr. Candelaria Mahlke, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf