Zur Konstruktion und Mimikry subversiver Männlichkeit: Von Hugh Hefners Playboy über Donald Trump zu QAnon
Wann: Mi, 21.04.2021, 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr
Wo: Digital
Prof. Dr. Jiré Emine Gözen, Medien- und Kulturtheorie, University of Applied Sciences Europe, Hamburg
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
Gender- und Queerstudies
... als erkenntnistheoretische Herausforderung für die Religionswissenschaft
Die religionswissenschaftliche Analyse von Diskursen, die als religiös verhandelt werden, hat bislang nur unzureichend die heteronormative Matrix hinterfragt, auf der die gegenwärtige Wissensproduktion zu Religion basiert. Bis in die Gegenwart hinein werden die sozialen Realitäten von Menschen, die einem hegemonialen Männlichkeitsverständnis nicht entsprechen, häufig unter die Erfahrung von Männern subsumiert. So werden Normen, Heilsversprechen usw., die von einem bestimmten, meist sehr eingegrenzten Kreis von Männern formuliert wurden, in der Regel als universal dargestellt – ein Umstand, der schon aufgrund sozialer Geschlechterdifferenzen und der damit einhergehenden unterschiedlichen Lebenserfahrungen als unwahrscheinlich gelten muss.
Die Beiträge der Vorlesung eröffnen neue Perspektiven auf die Bedingungen der Religionsforschung und präsentieren neueste Befunde im gesamten Gender- und Queer-Spektrum.
Koordination:
Prof. Dr. Giovanni Maltese, Missions-, Ökumene- und Religionswissenschaften, Universität Hamburg / Prof. Dr. Inken Prohl, Institut für Religionswissenschaft, Universität Heidelberg