Einzug im Herbst 2023Pläne für Fernmeldeamt in der Schlüterstraße präsentiert

28. Januar 2020, von Felix Willeke

Foto: Rolf Otzipka

Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen, die Präsidentin des GIGA Prof. Dr. Amrita Narlikar, Senatorin Katharina Fegebank, Senator Dr. Andreas Dressel, der Bezirksamtsleiter des Bezirks Eimsbüttel Kay Gätgens und der Direktor des ZBW Prof. Dr. Klaus Tochtermann (v.l.) präsentierten die Pläne für den Umbau des historischen Fernmeldeamts Schlüterstraße.

Foto: Andreas Heller Architects & Designers

So soll die Umgebung nach dem Umbau des historischen Fernmeldeamts aussehen. Mehr Impressionen sind beim Studio Andreas Heller GmbH Architects & Designers zu finden, die mit dem Umbau und der Erweiterung des Gebäudes beauftragt wurden.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, Finanzsenator Dr. Andreas Dressel und Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen haben die Pläne für den Umbau des Fernmeldeamts in der Schlüterstraße vorgestellt. Ab Herbst 2023 sollen hier verschiedene Institute, Fakultäten und Forschungsgruppen der Universität Hamburg einziehen.

Rund 52.000 Quadratmeter soll das Gebäude nach dem Umbau umfassen. Ab Herbst 2023 beherbergt das historische „Fernmeldeamt Schlüterstraße“ im Stadtteil Hamburg-Rotherbaum dann neben dem Humanities Research Center der Universität Hamburg auch das GIGA – German Institute of Global and Area Studies und die ZBW – das Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bis zur Eröffnung wird das Bauwerk mit neugotischer Fassade auf seine Grundstruktur zurückgebaut, umfassend saniert und um Hofeinbauten und einen Neubauflügel an der Binderstraße ergänzt.

Das Mietverhältnis zwischen der Stadt als Mieterin, vertreten durch die Sprinkenhof GmbH, und der Campus Schlüterstraße GmbH als Vermieterin soll am 1. Januar 2023 beginnen und 30 Jahre laufen. Eigentümerin und Vermieterin des Fernmeldeamts ist die Campus Schlüterstraße GmbH, vertreten durch die Peakside Capital Advisors AG. Das Projektmanagement erfolgt durch die Marienburg Real Estate GmbH. Mit dem Umbau und der Erweiterung des Gebäudes wurde das Studio Andreas Heller GmbH Architects & Designers beauftragt.

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung sagte: „Die Anmietung des ehemaligen Fernmeldeamts ist ein spektakulärer Coup für den Wissenschaftsstandort Hamburg. Das imposante Gebäude im Herzen des Uni-Viertels wird künftig beste Bedingungen für exzellente Forschung und Lehre bieten und den Campus Von-Melle-Park weiterentwickeln. Kurze Wege und gemeinsame Räumlichkeiten fördern den Austausch der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von universitären und außeruniversitären Einrichtungen. Im Rotherbaum entsteht der geistes- und sozialwissenschaftliche Campus der Zukunft!“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel zeigt sich erleichtert: „Die Anmietung des ehemaligen Fernmeldeamtes ist schon viele Jahre Thema – jetzt wird sie endlich Realität.“ Er bezeichnet diesen Schritt als einen „wichtigen Mosaikstein“ der Immobilienstrategie für die Hamburger Hochschulen. Dabei sei es besonders wichtig, dass „für den historischen Gebäudekomplex an der Schlüterstraße damit eine langfristige und wirtschaftlich vertretbare Perspektive“ gefunden worden sei.

Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg, betont besonders die Nähe zum Campus Von-Melle-Park: „Je enger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beieinander untergebracht sind, desto leichter und wahrscheinlicher wird die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre. Schon deshalb begrüßt die Universität Hamburg die Anmietung des ehemaligen Fernmeldeamts – ein langersehnter Wunsch, in besonderer Weise.“

Nach heutigem Stand ziehen unter anderem folgende Institutionen der Universität Hamburg in die Schlüterstraße ein: das Institut für Psychologie, Teile die Fakultät für Erziehungswissenschaft, das Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ und bis zu drei Kollegforschungsgruppen sowie Graduiertenkollegs der Erziehungs- und Geisteswissenschaften.