Am Infopoint der Konferenz: Serkan Glatt und Leif Janßen (v.l.), ITMC-Studierende der Universität Hamburg, begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ITMC Conference 2011. Foto: Regine Dörbecker
Kontakt:
Svenja Saure
Teamassistenz IT-Management & -Consulting
t. 040.42838-2225
e.
saure-at-informatik.uni-hamburg.de
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„Bring Your Own Device“: Erste ITMC Conference an der Universität Hamburg
Studierende des Masterstudiengangs „IT-Management und -Consulting“ der Universität Hamburg organisierten ihre erste Konferenz und brachten Wirtschaft und Wissenschaft zu einem aktuellen Thema zusammen: „Consumerization – Revolution by Digital Natives?“.
Sie sind mit Wikis, Blogs und Social Networks aufgewachsen, „EDV“ ist für sie ein Begriff aus der digitalen Steinzeit. Die Digital Natives sind mit dem Internet groß geworden und erobern nun den Arbeitsmarkt. Oft bringen sie ihre eigenen Smartphones, Laptops und sozialen Netzwerke gleich mit.
Was ist Consumerization?
Der Begriff Consumerization beschreibt den Trend, dass Unternehmensmitarbeiter/innen ihr eigenes IT- und Kommunikations-Equipment auch am Arbeitsplatz nutzen. Für die Unternehmen ergeben sich daraus ganz neue Herausforderungen:
Durch die gleichzeitig private und berufliche Nutzung der Geräte ergeben sich nicht nur neue Sicherheitsrisiken. Auch das Tempo der Veränderungen ist enorm. Wollen Unternehmen die Chancen dieser Veränderungen nutzen, erfordert dies, dass IT-Organisationen umdenken und sich Unternehmensstrukturen verändern.
Forum zum Austausch für Wirtschaft und Wissenschaft
120 Teilnehmer/innen aus IT-Wirtschaft und -Wissenschaft, Vertreter/innen aus 26 Unternehmen sowie Mitarbeiter/innen und Studierende von vier verschiedenen Universitäten kamen am 24. Juni 2011 in das Informatikum nach Hamburg-Stellingen, um in Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und Workshops das Thema der Conference „Consumerization – Revolution by Digital Natives?“ aus verschiedenen Perspektiven zu durchleuchten.
Mit seiner Keynote setzte Jens Pape, CTO und Vorstand der XING AG, erste Akzente für die folgenden Diskussionen und Workshops. Er ging dabei auf den Boom der sozialen Netzwerke in den letzten Jahren ein. Zudem zeigte er anschaulich die Auswirkungen der Consumerization auf Hardware (Tablets, Smartphones) und Software (neue XING-Webseite).
Kulturelle Unterschiede abbauen
Für einen gewinnbringenden Umgang mit Social Media in Unternehmen bedarf es vor allem kultureller Veränderungen – das war die gemeinsame Erkenntnis der Teilnehmer eines der Workshops. Während die technischen Möglichkeiten weitgehend vorhanden sind, fehlt oft noch eine nutzbringende Umsetzungsidee.
Dass es in diesem Bereich jedoch deutliche Fortschritte gibt, zeigte nicht nur der Vortrag der T-Systems international GmbH, der sich mit den Service-Aktivitäten über Social-Media-Kanäle beschäftigte, welche bereits seit einem Jahr erfolgreich im Einsatz sind. Auch wenn die lebhafte Diskussion durchaus noch eine gewisse Skepsis der Unternehmen gegenüber dieser vergleichsweise neuen Form der Kommunikation offenbarte, gab es doch auch konstruktive Gegenbeispiele für den erfolgreichen Einsatz.
Die Referenten und Referentinnen der Universität Hamburg und der INFO AG zeigten neben den Chancen und Risiken v. a. organisatorische und IT-bezogene Gestaltungsperspektiven auf, um das Mitbringen eigener Geräte zu ermöglichen. In regen Diskussionen und Live-Vorführungen wurde dann der Schwerpunkt auf Fragen der IT-Security gelegt. So kamen die Teilnehmer/innen zur Überzeugung, dass die bereits existierenden technischen Lösungen die Mitnahme privater Geräte ermöglichen. Dazu wird allerdings jemand benötigt, der oder die die notwendige Kulturveränderung im Unternehmen anstößt.
S. Saure/Red.