Neue Kollektive
Fishing for Careers
Neue Kollektive – Am Beispiel von Komplizenschaft als kreativer Arbeitsform
Aufgrund tiefgreifender Transformationen der Arbeitswelt setzen neue Formen von Kollektivbildungen ein, welche die Zusammenarbeit auch in Unternehmen und Organisationen produktiv gestalten können. Komplizenschaft ist ein Beispiel für eine intensive, aber immer temporäre und für eine affektive, aber doch pragmatisch zielgerichtete kollektive Arbeitsweise. Komplizenschaft heißt Mittäterschaft und zeichnet sich aus durch die drei Phasen Entschlussfassung, Planung und Durchführung einer Tat – so das Strafrecht. Aber nicht nur Kriminelle brechen Regeln, sondern auch Kreative müssen mit oszillierenden Regeln und Grenzen arbeiten, wenn Sie Neues produzieren. Wie kann Komplizenschaft von der negativen, destruktiven in eine konstruktive, lustvolle Arbeitsweise umdefiniert werden?
Kann der Begriff der Komplizenschaft für BerufseinsteigerInnen von Bedeutung sein, die sich neue Arbeitsfelder erschließen müssen und immer weniger auf konventionelle Berufsfelder zurückgreifen können? Und wenn ja, in welcher Form? Wie sich Komplizenschaft als soziales Modell sowohl in Unternehmen als auch in selbstständiger Arbeit einsetzen lässt, zeigt dieser Vortrag auf.
Vortrag: Prof. Gesa Ziemer, Professorin für Kulturtheorie und kulturelle Praxis, Vizepräsidentin Forschung an der HafenCity Universität Hamburg
Podiumsdiskussion mit eingeladenen ExpertInnen
- Marco Antonio Reyes Loredo, Volkskundler, hirn und wanst gmbh
- Tessa Beecken, Unternehmensberaterin, Schwerpunkt Kultur
- Umut Savac, Teach First Deutschland, Begeistert für Bildung
Moderation: Frauke Narjes, Leitung Career Center der Universität Hamburg
Hier der Podcast der Veranstaltung
Do 16.01.2014, 18:00-20:00
Ort: Universität Hamburg, Career Center, Monetastr. 4