Lebenslauf
Ziel des Lebenslaufs ist es, Ihre persönlichen Daten zu nennen, Interesse zu wecken, Ihre fachlichen und überfachlichen Qualifikationen aufzulisten und Ihr persönliches Profil zu vermitteln. Was kommt also in einen Lebenslauf und was nicht?
Ein Lebenslauf darf und soll zwei Seiten lang sein, durchnummeriert und am Ende mit Ort und Datumsangabe unterschrieben.
Inhalt des Lebenslaufs
- Zuerst kommen die persönlichen Daten dran. Dazu gehören natürlich Vor- und Zuname, die aktuelle Anschrift, Telefon und eventuell E-Mail-Adresse (es sei denn, diese stehen bereits auf dem Briefkopf oder Deckblatt), Geburtstag und –ort und Staatsangehörigkeit (wenn Sie nicht aus dem Land sind, in dem Sie sich bewerben).
Wenn Sie bereits einen Briefkopf mit Ihren Kontaktdaten haben, so fallen diese natürlich raus. Was bleibt, sind Geburtstag und -ort etc. Es reicht auch, wenn dort steht:
Maria Mustermann
geboren am 1.1.1996
ledig, ortsungebunden
- Zur Schulbildung gehören die besuchten Schultypen mit Namen und der Schulabschluss eventuell mit Note. Je nachdem, wie lang Ihr Lebenslauf bereits ist, reicht die Schulform, in welcher Sie Ihren höchsten Abschluss erworben haben. Wenn gegeben, sollten Sie Wehr- oder Zivildienstzeiten und eventuell den Einsatzbereich angeben.
- Bei den Angaben zum Hochschulstudium gehören Fach oder auch Fächer, der Name der Uni, die Schwerpunkte sowie ggf. das Thema der Abschlussarbeit und Art dieser Arbeit sowie eventuell die Promotion dazu.
- Angaben zu vorhandenen Berufstätigkeiten und/oder Praktikumserfahrungen sollten die Art der Ausbildung und den Ausbildungsort/-betrieb, den Abschluss, die Berufsbezeichnung und -position und die Arbeitgeberin mit Zeitangaben enthalten sowie eventuell eine kurze Beschreibung der Tätigkeit in Stichworten/bulletpoints (Buchhaltung, Veranstaltungsorganisation etc.).
- Informationen über Auslandsaufenthalte gehören unbedingt in den Lebenslauf, ggf.auch doppelt unter „Studium“ und als Extrapunkt „Auslandsaufenthalte“ – viele Personalentscheidende suchen gezielt danach. Dann schreiben Sie bei „Studium“ z.B. 2005-2006 Erasmus-Auslandssemester an der XY- Universität in Barcelona, Spanien
Und bei Auslandsaufenthalt nur noch „2005-2006 Auslandssemester in Spanien“. Hier gilt ausnahmsweise „doppelt hält besser“! - Wenn Sie bereits berufliche oder außerberufliche Weiterbildung genossen haben, geben Sie diese an, wenn Sie sie für den Arbeitgeber oder Ihr persönliches Bild für sinnvoll halten.
Kenntnisse in weiteren Sprachen sowie EDV-Kenntnisse sollten Sie ebenfalls angeben. Hierbei geben Sie auch das jeweilige Niveau an (bei Sprachen: Muttersprache, wie Muttersprache, verhandlungssicher, fließend in Wort und Schrift, in Wort und Schrift oder Grundkenntnisse.). Gängig ist auch, ein anerkanntes Zertifikat und dessen Level (C1, C2 etc.) anzugeben. Sobald Sie in einer Sprache ein Niveau von besser als „in Wort und Schrift“ angeben, seien Sie darauf gefasst, dass Sie im Vorstellungsgespräch zeitweise in dieser Sprache angesprochen werden könnten. - Bei Ihren Interessen wie Sport, ehrenamtlichen oder freiwilligen Arbeiten, politischen Aktivitäten (Vorsicht!) und künstlerischen Tätigkeiten sollten Sie die Auswahl auf das gewünschte Unternehmen abstimmen und gleichzeitig ehrlich und authentisch bleiben.
- Wichtig ist, die Unterschrift samt Ort und Datum nicht zu vergessen!
- Angaben zu Herkunftsfamilie/Eltern, eigenen Kindern, Religionszugehörigkeit etc. sind nicht erforderlich und dürfen auch nicht erfragt werden.
- Für die Gliederung des Lebenslaufs gilt das amerikanische Modell, bei dem Sie mit Ihrer heutigen Position und Tätigkeit beginnen und dann umgekehrt vorgehen. Wichtig ist vor allem die Übersichtlichkeit. Alle Einträge versehen Sie mit einem Zeitraum, entweder in dem Format [Monat/Jahr – Monat/Jahr] oder [Jahr – Jahr]. Wichtig ist, dass Sie auch hier einheitlich vorgehen. Es kann also auch hier nicht schaden, noch einmal eine Expertin aus dem Bekanntenkreis zum Probelesen einzuladen.
Format des Lebenslaufs
Grundsätzlich gilt: Versenden Sie ausschließlich PDF-Dokumente. Diese können von der/dem Empfänger:in problemlos geöffnet werden und behalten die Formatierung. Bei unterschiedlichen Office-Versionen kann es zu Problemen kommen.
Versenden Sie immer nur eine PDF-Datei, indem Sie alle PDF-Dokumente (Anschreiben, Lebenslauf, Anlagen – in dieser Reihenfolge) in einer Datei zusammenfügen.
Achten Sie darauf, dass Ihre Datei nicht zu groß wird, max. 3 MB (einige akzeptieren auch 5 MB). Wenn Sie sich per E-Mail bewerben, so weisen Sie in der E-Mail selbst auf das Anschreiben und die Bewerbung im Anhang hin. Das Anschreiben an sich gehört nicht in die E-Mail, sondern in den Anhang. Weitere Informationen zur Online-Bewerbung erhalten Sie in unserem Infopool Beruf im Career Center und auch in unserer Linksammlung in bibsonomy