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Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz hat im Rahmen ihrer Juni-Sitzung die Zoologin Prof. Dr. Angelika Brandt von der Universität Hamburg als neues Mitglied aufgenommen. Prof. Dr. Brandt ist derzeit die stellvertretende Leiterin des Zoologischen Museums Hamburg und des Verbundes der Naturwissenschaftlichen Sammlungen Hamburg.

Die studierte Diplompädagogin und promovierte Meeresforscherin arbeitet auf den Gebieten der Systematik, Zoogeographie, Biodiversität und Ökologie von Krebsen in der Tiefsee und Polarregionen. In der Vergangenheit bekleidete Prof. Dr. Brandt bereits verschiedene Ämter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Prof. Dr. Brandt wurde für ihre Arbeiten schon mehrfach ausgezeichnet. So wurden beispielsweise die Ergebnisse ihrer Forschungen in der südpolaren Tiefsee vom Time Magazine als eine der zehn international wichtigsten Entdeckungen von 2007 publiziert. Für diese Forschungen erhielt sie 2008 zudem die „SCAR Medal for Excellence in Polar Sciences“.

_{Foto: Prof. Dr. Angelika Brandt. Quelle: privat.}

Für ihre Pionierleistungen auf dem Gebiet elementarer Prozesse auf der Sub-Nanoskala sind die beiden Wissenschaftler Prof. Dr. Horst Weller von der Universität Hamburg und Prof. Dr. Thomas Elsässer vom Max-Born-Institut in Berlin mit dem diesjährigen „Julius Springer Prize for Applied Physics“ ausgezeichnet worden.

Horst Weller ist Professor für physikalische Chemie an der Universität Hamburg und wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Angewandte Nanotechnologie (CAN).

Elsässer und Weller haben umfangreiche Forschungen, unter anderem zur zeitaufgelösten ultraschnellen Bewegung von Atomen, durchgeführt. Die Ergebnisse ihrer Forschungen werden in Zukunft unter anderem bei der Entwicklung „intelligenter“ Kontrastmittel- und Medikamenten-Verabreichungssysteme von Nutzen sein. Diese sollen in der Medizin zur verbesserten Diagnostik und Therapie eingesetzt werden.

Seit 1998 wird der nach dem Gründer des Springer-Verlags benannte Julius Springer Prize for Applied Physics jährlich durch die Herausgeber des Springer-Journals „Applied Physics A – Materials Science“ und „Applied Physics B – Lasers and Optics“ verliehen. Er ist mit 5.000 US-Dollar dotiert.

_{Foto: Die beiden Preisträger Thomas Elsässer und Horst Weller (rechts im Bild) während der Verleihungszeremonie in der Akademie der Künste in Berlin. Quelle: Springer}

Das zur Universität Hamburg gehörige Zentrum für Disability Studies (kurz ZeDiS) ist im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Deutschland wird inklusiv – wir sind dabei!“ ausgezeichnet worden. Hubert Hüppe, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen und Schirmherr der Kampagne, ehrte das ZeDiS damit als eines von drei Beispielen in Hamburg, die sich in besonderem Maße für Inklusion einsetzen.

Seit 2005 engagiert sich das ZeDiS an der Universität Hamburg für die Inklusion behinderter Menschen und bietet barrierefreie Lehrveranstaltungen an. Das Ziel des Zentrums ist es, einen inklusiven Studiengang Disability Studies zu entwickeln.

Im Rahmen einer Inklusionsparty verlieh Hubert Hüppe zusammen mit der Hamburger Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen, Ingrid Körner, die Auszeichnung an die Hamburger Initiativen. „Die Beispiele zeigen, wie Inklusion mit Kreativität und Engagement weiter vorangebracht werden kann“, lobte er.

Ausgewählt wurden die nun ausgezeichneten Initiativen durch Mitglieder des Inklusionsbeirates, einem Gremium der Koordinierungsstelle des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung zur UN-Behindertenrechtskonvention, der sich fast ausschließlich aus Menschen mit Behinderung zusammensetzt.