UHH Newsletter

Dezember 2011, Nr. 33

CAMPUS

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Das Hauptgebäude der Universität, Foto: UHH/Schell


Kontakt:

Christiane Kuhrt
Universität Hamburg
Referentin des Präsidenten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

t. 040.42838-1809
e. christiane.kuhrt-at-uni-hamburg.de

Informationen zum Qualitätspakt Lehre

„Universitätskolleg“ der Universität Hamburg erfolgreich beim Qualitätspakt Lehre

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat am 13. Dezember 2011 die Ergebnisse des Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre bekannt gegeben: Unter den geförderten Hochschulen ist auch die Universität Hamburg. Das Konzept „Universitätskolleg“ wird in den kommenden fünf Jahren (2012–2016) mit 12,8 Mio. Euro aus dem Qualitätspakt Lehre gefördert. Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Diversität der Studierendenschaft will die Universität Hamburg mit dem geplanten Kolleg neue Wege gehen, für die Studieneingangsphase Hilfe bieten und damit den Übergang ins Studium erleichtern.
„Ich freue mich über diesen Erfolg unserer Universität. Die Bewilligung dieser hohen Förderungssumme zeigt, dass das Konzept des Universitätskollegs die Gutachter ebenso überzeugt hat wie die fortdauernden Anstrengungen der Universität, eine moderne akademische Ausbildung anzubieten, die der nachwachsenden Generation eine Zukunft sichert,“ so der Präsident, Prof. Dr. Dieter Lenzen.

Und er ergänzt: „Dabei wird der in Deutschland bisher einmalige Ansatz für ein Universitätskolleg eine erste Konsequenz aus dem Umstand ziehen, dass Studienanfänger heute nicht zuletzt durch die verkürzte Gymnasialzeit und die neuen Bolognastudiengänge sowohl einen Bedarf an allgemeiner Bildung aufweisen als auch an speziellen Studienvoraussetzungen im Bereich etwa von Mathematik, Fremdsprachen und anderen Grundvoraussetzungen. Damit wird die entstandene Lücke nach Vorbildern geschlossen, die international längst üblich sind."

Brücken in die Universität

Das Konzept des Universitätkollegs „Brücken in die Universität – Wege in die Wissenschaft“ sieht eine Verbesserung des Überganges von Schule und Beruf zum Studium vor. Die Herausforderungen, die sich beim Übergang von der Schule bzw. aus dem Beruf in die Hochschule derzeit stellen, sind vielfältig und haben sehr unterschiedliche Gründe und Ursachen.

Zum Teil sind sie struktureller Art, resultieren vor allem aber aus einschneidenden Veränderungen im Schul- und Hochschulsystem, wie z.B. der verkürzten Schulzeit (G8) und der Umstellung auf das Bachelor/Master-System im Studium. Hinzu kommen gesamtgesellschaftliche Veränderungsprozesse, die auch auf den Schul- und Hochschulbereich Einfluss nehmen, wie z.B. die steigende Zahl derer, die vor der Aufnahme eines Studiums eine Berufsausbildung durchlaufen haben, die ohne Abitur ein Studium aufnehmen, und nicht zuletzt die steigende Zahl minderjähriger Studierender, die mit einer Vielzahl von Studiengängen sowie der Unübersichtlichkeit des Angebots und der Komplexität der Zulassungsbedingungen konfrontiert werden.

Nicht zuletzt die zunehmende Zahl internationaler Studierender sowie Studierender mit Migrationshintergrund, die angesichts des demografischen Wandels eine wichtige Rolle spielen, wird die universitäre Ausbildung vor neue Herausforderungen stellen.

Wege in die Wissenschaft

Das von der Universität Hamburg vorgelegte Konzept sieht vor, diese Herausforderungen aufzugreifen und Maßnahmen einzuleiten, die Hindernisse auf dem Weg ins Studium beseitigen und für die Studieneingangsphase Hilfe bieten. Dazu wird es vielfältige Angebote sowohl zentral als auch von den verschiedenen Fakultäten geben, die sich auf folgende Themen- und Aufgabenfelder beziehen: Einschätzung des eigenen Wissens, Wissenserweiterung, Gestaltung des Übergangs, Studieren lernen sowie Begleitung der Studienanfänger. Das Konzept ist nachhaltig ausgelegt und zielt auch auf die Schaffung langfristiger Strukturen.

Bis 2020 stellt der Bund für den Qualitätspakt Lehre rund 2 Milliarden Euro bereit. Die von der Universität Hamburg beantragte Förderung in Höhe von ca. 12,8 Mio. Euro wurde am 13. Dezember 2011 für den Zeitraum 2012 bis 2016 bewilligt, eine Verlängerung ist möglich. Die Auswahlentscheidungen wurden durch ein Gremium getroffen, dem zwölf Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Hochschulmanagement und Studierendenschaft sowie je zwei Vertreter des Bundes und der Länderseite angehören.
PM
 
 
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